Reihe / Serie: ~ Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Wir befinden uns in der Zukunft auf einem abgelegenen Planeten, der eigentlich nichts zu bieten hat. Auf der fernen Kolonie Rochards Planet lebt eine Zivilisation, die mehr einem zaristischem Russland zugeordnet werden kann denn einer fortschrittlichen Zivilisation. Im Gegenteil, man ist bemüht, jede Art des Fortschritts zu unterbinden. Gleichzeitig unterbindet man auch gleich jede Art von Freiheit. Die Pressefreiheit zum Beispiel ist sehr unerwünscht. Dafür gibt es aber auch so eine Art bolschewistische Revolutionäre und Arbeiterräte. Da die Herrschenden von Rochards Welt diese Räte und Revolutionäre nicht wollen, wachen sie eifersüchtig darüber, dass keine ungenehmigte Technologie auf Rochard eingesetzt wird. Natürlich gibt es auch Spione, eine Liebesgeschichte und Außerrochardische. (Wie nennt man Außerirdische, wenn es nicht die Erde betrifft, sondern den Planeten Rochard? Selbst die Bewohner Rochards sind Außerirdische). Gerade die Fremden sind es, die jetzt für große Aufregung sorgen. Eine Künstliche Intelligenz, genannt das Festival, nähert sich dem Sonnensystem und lässt Handys vom Himmel regnen. Und wenn man irgendetwas interessantes anbietet: Jede Art von Information und Ware wird angenommen. Dabei werden alle möglichen Wünsche erfüllt, mit dem Ziel, die gesellschaftliche und weltwirtschaftliche Struktur zu zerstören. Dadurch entsteht natürlich ein riesiges Chaos. Die Herrschenden verlieren, was sie am liebsten haben: die Herrschaft. Wir hätten aber noch eine ,Resterde' anzubieten. Dort tauchte die Künstliche Intelligenz als "Das Eschaton" auf. Die Menschen wurden um neunzig Prozent reduziert, weil sie gegen das Gebot verstießen, keine Zeitreisen zu unternehmen. Martin, der Spion von der Erde, wird verhaftet. Im Gespräch mit dem BÜRGER erfahren wir, dass die Erde von vielen Organisationen regiert wird und die UN mit nur 70 Mitgliedern angeblich die Herrschaft über die Erde hat. Der Spion ist jedoch anderer Meinung, was dem BÜRGER nicht in sein Weltbild passt.
Charles Stross ist ein seltsamer Gesellschaftskritiker. Das Schöne ist, mit seiner Science Fiction kann man ihn mit niemandem direkt vergleichen und eine Mischung aus dem und dem will ich nicht nennen. Entweder würde ich Charles Stross oder dem genannten Autoren Unrecht tun. Der Roman steckt voller toller Ideen, und das ist es, was mir bei diesem Roman gefällt. Das einzige Manko ist die Länge. Wie sagt man so schön? Weniger wäre mehr gewesen.
Charles Stross ist ein seltsamer Gesellschaftskritiker. Das Schöne ist, mit seiner Science Fiction kann man ihn mit niemandem direkt vergleichen und eine Mischung aus dem und dem will ich nicht nennen. Entweder würde ich Charles Stross oder dem genannten Autoren Unrecht tun. Der Roman steckt voller toller Ideen, und das ist es, was mir bei diesem Roman gefällt. Das einzige Manko ist die Länge. Wie sagt man so schön? Weniger wäre mehr gewesen.
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