Reihe: Shadow Falls Camp, Band 1 Eine Rezension von Katja Lehmann |
Inhalt:
Kylie Galen ist 16 Jahre alt und ein echter Pechvogel. Alls geht schief, was nur schief gehen kann. Erst trennt sich Trey, ihre große Liebe, von ihr, dann stirbt ihre geliebte Großmutter, ihr Vater zieht zu Hause aus, da er und Kylies Mutter sich scheiden lassen wollen und Kylie hat einen merkwürdigen Stalker in Armeeklamotten, den nur sie sehen kann. Nach einer Drogenrazzia auf einer Party landen alle auf der Polizeiwache und müssen von ihren Eltern abgeholt werden. Doch statt ihres Vaters taucht ihre Mutter auf und beschließt kurzerhand, Kylie in ein Sommercamp zu schicken. Doch Dark Shadow Falls ist anders, als jedes andere Camp. Während Kylie diese merkwürdigen Teenager anfangs für richtige Freaks hält, muss sie schon bald einsehen, dass es so etwas wie Feen, Werwölfe, Hexen und Vampire wirklich gibt. Denn Shadow Falls Camp ist ein Ort für übernatürliche Teenager. Doch Kylie war sich niemals bewusst, dass sie über irgendwelche Fähigkeiten verfügen sollte und zweifelt so langsam an ihrem Verstand. Zum Glück findet sie tolle Freundinnen und auch die Männerwelt scheint nicht abgeneigt zu sein.
Als das Camp jedoch bedroht wird, wird es für Kylie immer wichtiger, ihre besondere Gabe zu finden.
Fazit:
„Geboren um Mitternacht“ ist der erste Band der „Shadow Falls Camp“-Reihe von C.C. Hunter.
Kylie Galen ist 16 Jahre alt und hatte bisher ein mehr oder weniger normales Leben. Doch in der letzten Zeit scheint nichts mehr so zu laufen, wie sie es gerne hätte. An der Trennung von ihrem Freund Trey hat sie schwer zu knabbern und auch der Tod ihrer geliebten Großmutter lässt sich nur schwer verkraften. Hinzu kommt noch die Scheidung ihrer Eltern und die gespaltenen Gefühle, bei wem der beiden sie in Zukunft leben möchte. Doch beide haben sich verändert und sie erkennt sie fast nicht wieder. Als ihre Mutter sie auf anraten ihrer Psychologin in das Shadow Falls Camp schickt, ist dies für Kylie mit dem Weltuntergang gleichzusetzen. Umgeben von lauter merkwürdigen Freaks fühlt sie sich sofort ausgeschlossen und fehl am Platz. Doch die Campleiterin Holiday klärt sie sehr schnell darüber auf, dass es sich bei Shadow Falls Camp um ein Camp für übernatürliche Teenager handelt, welches das Zusammenleben der verschiedenen Arten fördern und die Kids bei der Entwicklung ihrer Gaben unterstützen soll. Für Kylie ist das nur schwer zu glauben, da sie ihren mysteriösen Stalker, den nur sie sehen kann, und ihre nächtlichen Angstzustände für ein psychisches Problem ihrerseits hält. Nun geht es für Kylie darum, das Übernatürliche zu akzeptieren und sich selbst zu finden.
Kylie ist ein Mensch, der in einem tiefen Gefühlschaos festsitzt. Die Trennung von ihrem Freund Trey hat ihr schwer zugesetzt und dass sie sich von gleich zwei attraktiven Jungs angezogen fühlt, macht die Sache auch nicht gerade einfacher. Die Trennung von ihren Eltern und deren merkwürdiger Lebenswandel ist für sie absolut nicht nachvollziehbar und macht sie zur Leidtragenden in der ganzen Sache. Während sie anfangs sehr schüchtern und ängstlich wirktem lernt sie im Camp, selbstbewusst und mutig zu handeln.
Derek und Lucas sind die männlichen Hauptpersonen im Buch. Beide sehen gut aus und haben eine unglaubliche Wirkung auf Mädchen. Da ist es nicht verwunderlich, dass Kylie sich schon bald nicht mehr zwischen den beiden entscheiden kann. Während Lucas eher der geheimnisvolle Typ ist, stellt Derek den offenen und stets anwesenden Freund da, den Kylie zum Reden braucht.
„Shadow Falls Camp – Geboren um Mitternacht“ ist ein tolles Jugendbuch voller Witz und Gefühl. Obwohl handlungstechnisch gar nicht allzu viel Spannendes passiert, hat dieses Buch mich sofort in seinen Bann gezogen. Eine recht unbeschwerte Lektüre mit einem schönen, jugendlichen Schreibstil, der die Seiten regelrecht verfliegen lässt. Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen – vor allem Della, die Vampirin und Miranda, die Hexe, die sich ununterbrochen streiten und trotzdem fest zusammen halten, wenn es drauf ankommt. Einiges ist offen geblieben, aber da es ein Mehrteiler ist, habe ich keine Zweifel daran, dass wir in den Folgebänden noch darüber aufgeklärt werden.
Mir hat dieses Buch wirklich richtig gut gefallen und ich bin sehr gespannt, wie es im zweiten Band „Erwacht im Morgengrauen“ weitergehen wird.