Titel: Shadow of Fear Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Harrison French Firma ist nahe am Ruin. Als er eines Abends auch noch einen Mann überfährt und aus Panik dessen Leiche versteckt, scheint er keinen Ausweg mehr aus seinen Problemen zu finden. Da macht er die nähere Bekanntschaft mit einem sehr reichen Anwalt, der ihm verspricht, ihm aus der Patsche zu helfen. French nimmt die Hilfe sofort an. Doch nach und nach entpuppt sich sein vermeintlicher Helfer als ein äußerst unheimlicher und gefährlicher Mensch...
Geschichten, in denen ein verzweifelter Mensch einen Pakt mit dem Teufel schließt, um dadurch sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, sind wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst. Seit jeher hat dieses Verhängnis nichts an Faszination und Variation eingebüßt, so dass auch heute immer wieder Geschichten geschrieben oder verfilmt werden, die diesen Kontrakt zum Thema haben. Einer der letzten Filme, der für recht viel Gesprächsstoff gesorgt hatte, war Yuznas "Faust" (2000).
Regisseur Rich Cowan liefert mit "Shadow of Fear" eine Variante, die vor allem mit Andeutungen spielt. Nie erzählt Cowan direkt, was geschehen ist oder was geschieht. Stets fallen nur bruchstückhafte Ahnungen, die allerdings zu einer recht bedrohlichen Atmosphäre beitragen, die sich um die Figur des ominösen Anwalts stark verdichtet. Dadurch kommt auch der Titel des Films voll zur Geltung. Denn es ist stets nur eine Art Schatten eines unheimlichen Grauens, der auf die Protagonisten fällt, nie das Grauen selbst. Dieses Spiel der Andeutungen macht diesen Film unwahrscheinlich interessant. Horrorfans werden wahrscheinlich eher enttäuscht sein, doch Freunde des Mystery dürften hierbei voll auf ihren Geschmack kommen.