Stargate Hauptmenü Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Das Schicksal der Destiny scheint besiegelt, nach dem Abbremsmanöver des Schiffes um einen Gasriesen steuert das Raumschiff direkt auf den Stern des aktuellen Sonnensystemes zu. Mangels Energie und Steuerungsmöglichkeiten fehlt jede Möglichkeit, den Kurs zu ändern. Colonel Young beschließt, angesichts eines wahrscheinlich bewohnbaren Planeten im System, eine Art Lotterie durchzuführen, bei der 15 Personen ausgewählt werden, mit dem Shuttle der Destiny zu fliehen. Bei der "Besatzung" des Antiker-Schiffes kommt keine große Begeisterung auf, als Young den Plan erläutert. Zudem will er zwei Personen selbst bestimmen, sich selber jedoch aus der Wahl ziehen. Auch Dr. Rush will seinen Namen aus dem Lostopf nehmen.
In der kurzen Zeit, die den Menschen nun bleibt, bereiten sich alle auf die eine oder andere Weise auf den Tod vor, unter anderem verbringen Lt. Scott und Chloe Armstrong romantische Stunden miteinander. Das Auswahlverfahren selbst muss Young mit bewaffnetem Personal sichern, da er befürchtet, dass sich einige der Entscheidung entziehen und das Shuttle stürmen könnten. Mit dem aggressiven Ausbruch von Sergeant Spencer, der von Greer kurzerhand unterbunden wird, scheint seine Befürchtung wahr zu werden.
Die 15 Ausgewählten sowie Lt. Scott und Tamara Johansen machen das Shuttle startklar und verlassen die Destiny. Das Leben der übrigen scheint verloren zu sein ...
Die Episode "Light" folgt unmittelbar den Ereignissen in "Darkness" und dreht sich weniger um das Problem Nummer 1 auf dem Schiff - die Energieversorgung -, sondern um die Charaktere. Auch wenn nun wieder Stimmen kommen, dass Charakterentwicklung doch nicht alles ist und eine Folge primär unterhaltsam sein soll, so schafft es "Light" ohne weiteres, beides zu verbinden. Stimmungsvolle Bilder werden in einem sehr gelungenen Schnitt zu einer Collage vereint, die die Atmosphäre eines sterbenden Schiffes sehr gut einfängt. Gerade die letzten Minuten vor dem Eintauchen in die Sonne sind fast schon grandios. Schön die einzelnen Reaktionen der Mannschaft - einige beten gemeinsam, andere spielen eine letzte Runde Poker, wiederum andere sitzen in der Messe und plaudern, Rush liegt in seiner Kabine und liest ein schon vor langer Zeit begonnenes Buch fertig. Begleitet von einem aufrührenden Soundtrack folgen dramatische Bilder, die man sonst nur auf der Leinwand vermuten mag. Die Special Effects sind spärlich eingesetzt und überdecken die Story nicht, gerade der Shuttlestart zum Beispiel ist perfekt dargestellt und eine Augenweide.
Zusammenfassend ist "Light" großes Kino und hinterlässt einen beeindruckten und begeisterten Rezensenten. Davon will ich mehr sehen!