Serie: ~ Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Sebastian Dark ist ein Mischling. Sein Vater war ein Mensch, seine Mutter eine Elfin. Mit dem Wagen seines Vaters, wo er mit krakeliger Schrift den Namen Sebastian über den seines Vaters schrieb, ist er unterwegs in die Stadt Keladon. Sein Vater ist seit über einem Jahr tot, und Sebastian will in dessen Fußstapfen treten. Daher trägt er das Narrenkostüm seines Vaters, um so als Hofnarr des Königs Septimus aufzutreten. Der Büffelop Max zieht den Wagen und ist überraschenderweise sehr geschwätzig. Außerdem hat er Vorurteile gegen berundische Ölverkäufer, und nicht nur gegen sie. Sie reisen weiter, bis sie irgendwann einmal wieder Rast machen müssen. Die Überraschung ist groß, als sie auf den Hauptmann Cornelius Drummel treffen, einen erfahrenen Krieger mit der stolzen Größe von etwa 1 Meter 20. Nach dem Abendessen hofft Cornelius auf etwas Spaß, doch der Narr Sebastian hat damit so viel Erfolg wie eine Kuh mit Schlittschuhlaufen. Cornelius ist natürlich enttäuscht, weil sich Sebastian zwar Mühe gibt, aber nichts erreicht. Am nächsten Tag treffen sie auf Räuber, Briganten genannt, die eine Händler-Reisegesellschaft angreifen. Cornelius macht sich mit Sebastian sofort auf den Weg, den Angegriffenen zu Hilfe zu eilen. Der Kampf artet aus, und in einer der Kutschen treffen sie auf irgendein dummes Gör, wie Sebastian denkt, das sich als Prinzessin entpuppt. Eine ziemlich zickige Prinzessin, um ehrlich zu sein.
Das vorliegende Buch macht einen hervorragenden Eindruck, und wenn man es im Laden sieht, ist es nicht nur ein Hingucker, sondern es wird in jedem Fall in die Hand genommen. Schon das Lesebändchen mit der Narrenkappe oder das Spiel auf der Innenseite des Schutzumschlages sind es wert, näher betrachtet zu werden. Hat man das Buch erst einmal in der Hand, fängt man unweigerlich an und blättert drin herum, liest irgendwo an. Die Wirkung ist erstaunlich, denn nach ein paar Minuten findet man sich wieder und liest. Also kauft das Buch, und wartet, bis ihr zu Hause seid. Der erste Band der Trilogie überzeugt durch Aussehen und Inhalt. Eine Erzählung, an der es nichts auszusetzen gibt. Ich will jetzt nicht euphorisch werden. Aber Philip Caveney ist ein Glücksfall für die Kinderbücher dieser Welt.