Titel: Schöne neue Welt Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das unter dem Titel Schöne neue Welt bekannte Werk erschien 1932 zum ersten Mal unter dem Titel Welt - wohin? 1950 kam eine Neuauflage heraus unter dem Titel Wackere neue Welt, bis der Titel 1953 in Schöne neue Welt umgeändert wurde und bis heute Bestand hat.
Diese Anti-Utopie ist neben George Orwells 1984 die bekannteste Anti-Utopie. In seiner, Aldous Houxley’s, zukünftiger Welt wurde Gott durch den Namen Ford ersetzt. Der Grund dürfte ganz einfach in der Allmacht des Automobilherstellers und seinem bekanntesten Ford-T zu suchen sein. Die Ehe gibt es nicht mehr und damit auch keine Familie. Kinder entstehen durch Befruchtete Eier in einer regelrechten Brutstätte, mit all ihren negativen Eigenschaften, die der Name bereits uns einredet. Gleichzeitig wird eine Psychokonditionierung durchgeführt, die ein Aufmucken gegen den Staat in jeder Hinsicht unterdrückt. Diejenigen, bei denen die Konditionierung nicht wirkt, werden auf einsame Inseln verbannt. Das Ziel des Ganzheitsstaates ist Glück für alle. Keine Not, kein Elend, kein Hunger oder Durst.
Hans Eckart, der das Buch, mit unwesentlichen Kürzungen vorstellt, war Schauspieler, Regisseur und Chefdramarturg. Er studierte Germanistik und Sprechwissenschaft. Mit seiner Frau gründetet er den Verlag und Studio für Hörbuchproduktionen in Marburg. Als Sprecher dieses utopischen Werkes zeigt er, wie man mit Sprache umgehen kann. Er ist ein Techniker der Sprache.