| Reihe: Schmetterlingsgeschichten Chronik IV Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Dies ist der vierte Band von Alexander Ruth, der über seine Schmetterlingsgeschichten eine Geschichtenreihe aufbaut. Nachteil ist, dass man sich überhaupt nicht zurechtfindet. Es fehlt eine Zusammenfassung, die über den Klappentext auf der Rückseite hinausgeht. Drei Bücher auf einer Seite zusammenzufassen, ist nicht wirklich hilfreich. Auf der ersten Seite landen wir beim Chronisten, der die Chroniken aufschreibt. Stephanus wird, aus welchen Gründen auch immer, von Schmetterlingen aufgesucht, die ihm erzählen, was in der Welt vorgeht.
Er notiert sich alles über die Ritter der blauen Rose, einen so geheimen Orden, dass ihn fast keiner kennt. Trotzdem bestehen sie gerade auf einem kleinen unbedeutenden Planeten am Rand der Milchstraße, auf dem sich drei fremde Konzerne damit zu schaffen machen, den Planeten auszubeuten. Und die Ritter und die helfenden Schmetterlinge, die übrigens sprechen können, gehören zu den Gegnern. Aber was können ein paar Ritter, die mich sehr an Jedis aus Star Wars erinnern, schon gegen galaxisweit aktive Konzerne ausrichten?
Alexander Ruth schreibt, wie das Volk spricht. Es ist locker-leichte Unterhaltung, wenn man endlich weiß, worum es geht. Die Kapitel sind kurz; schnelle Wechsel und der Leser erkennt nicht, wo er steht. Was dem Leser fehlt, ist eine längere Einführung in den ersten Kapiteln. Spannung baut sich schon auf, da gibt es nichts zu meckern, lesbar ist das Buch auch. Aber weil ich nicht genau wusste, was überhaupt los ist, fehlte mir die Unterhaltung, denn ich musste viel zu sehr aufpassen, ob ich bei den vielen Namen und Handlungen nicht etwas Wichtiges überlese. Ich denke, wenn Alexander seinem nächsten Buch zehn Seiten Geschichte 'Was war los?' spendiert, finden sich Neuleser besser zurecht. Dieses Buch ist leider nicht ohne die Vorgänger zu lesen.