Titel: Schatten aus der Zeit Eine Besprechung / Rezension von Christian Plötz |
Professor Nathaniel Wingate Peaslee bricht während einer Vorlesung bewusstlos zusammen und erwacht erst 16 Stunden später in seinem Haus. Er leidet unter einem völligen Gedächtnisverlust, d. h. er weiß weder, wer er ist, noch irgendetwas über sein bisheriges Leben. Er berherrscht die englische Sprache nur unvollkommen und durchsetzt mit Archaismen. In den folgenden Jahren führt er Expeditionen zu weitgehend unerforschten Orten durch (z. B. dem Himalaya) und holt mit atemberaubender Geschwindigkeit Wissen seiner Zeitepoche nach, wobei jedoch deutlich wird, dass er Kenntnis von Orten, Zeiten und Personen besitzt, das keinem Menschen möglich sind.
Sechs Jahre später beginnt er mit der Konstruktion einer seltsamen Maschine, kurz darauf findet man ihn bewusstlos, die Maschine verschwunden und die Schriften, die er in den Jahren seiner Amnesie verfasste, verbrannt. Am nächsten Tag kehrt er ins Bewusstsein zurück, ohne sich an die vergangenen sechs Jahre erinnern zu können. Er ist sehr überrascht, nicht an seinem Pult zu stehen und eine Vorlesung zu halten.
Nach einiger Zeit beginnen jedoch die Alpträume, in denen er gefangen ist, in einem anderen Körper - in einer anderen Zeit, lange bevor das erste Leben das Festland der Erde eroberte. Die Visionen werden immer deutlicher und auch Erinnerungen an sein Leben in diesem anderen Körper kommen und werden zu einer fürchterlichen Last. Als eine Expedition in Australien uralte, zyklopische Ruinen findet, deren Datierung ungläubiges Staunen auslöst, muss Professor Peaslee sich der Vergangenheit stellen, den alten Wesen, die vor undenklichen Zeiten auf die Erde kamen und ihre bedeutendsten Geister durch Raum und Zeit mit anderen Personen austauschten und auf diese Weise Einblick gewannen in die Zukunft der Erde und der Rassen, die sie bewohnten und bewohnen werden, nachdem sich das Schicksal der alten Wesen längst erfüllt hat. Er muss sich dem namenlosen Schrecken stellen, der in den Ruinen die Jahrmillionen überdauerte; nur so kann er verarbeiten, was mit ihm geschehen ist, ohne wahnsinnig zu werden.
Urteil: Schatten aus der Zeit lehnt sich thematisch stark an Die Berge des Wahnsinns an. Viele Motive tauchen hier auf, die später wiederverwendet wurden, so z. B. die alten Wesen, die aus dem Weltraum kamen und die Erde bevölkerten, das Wiederentdecken der Ruinen, das unheimliche Etwas, das noch im Zeitalter der Menschen dort lauert etc.
Qualitativ steht das vorliegende Werk den Bergen des Wahnsinns in nichts nach und ist eine der großen Science-Fiction-Stories von Lovecraft, die die späte Phase seines Schaffens repräsentieren, in der er sich des Ballasts aus Okkultismus und schwarzer Magie weitgehend entledigt hatte.
Bewertung: 9 von 10 Punkten
Sechs Jahre später beginnt er mit der Konstruktion einer seltsamen Maschine, kurz darauf findet man ihn bewusstlos, die Maschine verschwunden und die Schriften, die er in den Jahren seiner Amnesie verfasste, verbrannt. Am nächsten Tag kehrt er ins Bewusstsein zurück, ohne sich an die vergangenen sechs Jahre erinnern zu können. Er ist sehr überrascht, nicht an seinem Pult zu stehen und eine Vorlesung zu halten.
Nach einiger Zeit beginnen jedoch die Alpträume, in denen er gefangen ist, in einem anderen Körper - in einer anderen Zeit, lange bevor das erste Leben das Festland der Erde eroberte. Die Visionen werden immer deutlicher und auch Erinnerungen an sein Leben in diesem anderen Körper kommen und werden zu einer fürchterlichen Last. Als eine Expedition in Australien uralte, zyklopische Ruinen findet, deren Datierung ungläubiges Staunen auslöst, muss Professor Peaslee sich der Vergangenheit stellen, den alten Wesen, die vor undenklichen Zeiten auf die Erde kamen und ihre bedeutendsten Geister durch Raum und Zeit mit anderen Personen austauschten und auf diese Weise Einblick gewannen in die Zukunft der Erde und der Rassen, die sie bewohnten und bewohnen werden, nachdem sich das Schicksal der alten Wesen längst erfüllt hat. Er muss sich dem namenlosen Schrecken stellen, der in den Ruinen die Jahrmillionen überdauerte; nur so kann er verarbeiten, was mit ihm geschehen ist, ohne wahnsinnig zu werden.
Urteil: Schatten aus der Zeit lehnt sich thematisch stark an Die Berge des Wahnsinns an. Viele Motive tauchen hier auf, die später wiederverwendet wurden, so z. B. die alten Wesen, die aus dem Weltraum kamen und die Erde bevölkerten, das Wiederentdecken der Ruinen, das unheimliche Etwas, das noch im Zeitalter der Menschen dort lauert etc.
Qualitativ steht das vorliegende Werk den Bergen des Wahnsinns in nichts nach und ist eine der großen Science-Fiction-Stories von Lovecraft, die die späte Phase seines Schaffens repräsentieren, in der er sich des Ballasts aus Okkultismus und schwarzer Magie weitgehend entledigt hatte.
Bewertung: 9 von 10 Punkten