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Titel: Saturns Kind Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
„Liebe Freunde!
Jahrelang haben die Charaktere in diesem Buch in meinem Geist, meinem Herzen und meiner Vorstellung existiert. Jetzt endlich erwachen sie auf diesen Seiten zum Leben. In ‚Saturns Kind’ habe ich mit liebevoller Hingabe Helden, Heldinnen, Schurken und deren Schutzgeister erschaffen, und sie alle suchen nach den Sternen. Dies ist ein actionreiches Abenteuer und ich bin sicher, Sie werden mir zustimmen, dass es der Tradition und dem Edelmut der Philosophie und Hinterlassenschaft Gene Roddenberrys gerecht wird.“ ( Soweit Nichelle Nichols in ihrem Vorwort.)
Die Wissenschaftler der Erde sind seit einigen Jahren der stellaren Raumfahrt mächtig und finden weit abseits aller Forschungsstationen Spuren außerirdischer Intelligenz. Auf dem Titan, einem der Monde des Saturns, entdecken sie einen Stützpunkt von Aliens. Die Wissenschaftler wissen jedoch auch, die Menschheit ist noch nicht reif für eine direkte Konfrontation mit anderen intelligenten Daseinsformen. Unter diesem etwas beruhigend wirkenden Gesichtspunkt verheimlichen sie die Entdeckung. Allerhöchste Geheimhaltung wird angeordnet und (fast) alle halten sich daran. Die Folgeneiner verfrühten Bekanntmachung - so die Wissenschaftler - wären unvorhersehbar. Angefangen von obskuren Sekten bis hin zu den Militärs würden alle die Fremdwesen für sich in Beschlag nehmen wollen oder als potentielle Gegner vernichten. Trotz aller Geheimhaltung passiert etwas Ungewöhnliches, etwas Unfassbares, das es in dieser Form nicht geben dürfte: Ein Kind taucht auf, dessen Existenz eigentlich unmöglich ist. Das Kind zweier verschiedener Spezies.
Dies ist die Geschichte des Mädchens Saturna, das auf der Erde und dem Mars aufwächst, erzogen wird und noch nie in seinem Leben seine Mutter gesehen hat. Sein Vater Tektro hat zwar von ihr erzählt, Bilder gezeigt, doch in Wirklichkeit weiß das Kind nichts über seinen zweiten Elternteil. Im Alter von 20 Jahren kann es dann endlich zum Saturnmond Titan reisen und seine Mutter kennen lernen.
Der Roman ist für eine Schauspielerin nicht schlecht. Eine Frau, die neben der Schauspielerei bei Star Trek auch noch auf der Bühne steht, musiziert und singt, ein Buch über Star Trek schreiben kann, legt hier einen beachtenswerten Roman vor. Viele der Elemente, die sie in ihrer Zukunftswelt benutzt, sind entlehnt aus der Star Trek-Serie. Da sind fiepende Traktorstrahler und andere Dinge mehr, die die Erinnerung an Star Trek wiederaufleben lassen. Ein wenig anders geschrieben und es wäre ein durchaus passabler Star Trek-Roman geworden. Auch so entwickelt das Werk eine Menge Spannung.