Titel: Santorin - Das Ende der Welt? Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Als ich das Buch aufschlug und dort las, es sei ein fiktiver Tatsachenroman, war ich erst einmal skeptisch. Genauso gut hätte man schreiben können, es sei eine ehrliche Lüge. Entweder fiktiv oder Tatsache. Eine Aussage wie "Dies ist ein Science-Fiction-Roman, gründend auf wissenschaftlichen Fakten" wäre sicherlich korrekter. Und könnte sich in eine Reihe mit Brian Aldiss' Helliconia-Zyklus einreihen.
Herr Wagner ist promovierter Chemiker und war jahrelang in führenden Positionen der chemischen Industrie tätig. Den vorliegenden Roman schrieb er laut seinem Nachwort von Juli 2004 bis Januar 2005 und wurde so vom Tsunami im Dezember 2004 eingeholt.
Der Roman umfasst den Zeitraum vom September 1997 bis zum Juni 2016. Er beschreibt die Veränderung unserer bekannten Welt unter der fiktiven Annahme, dass die Inseln um Santorin zum Zentrum eines Vulkanausbruchs werden. Sehr anschaulich beschreibt Herr Wagner die Auswirkungen des Vulkanausbruchs. Angefangen von einigen Einzelschicksalen bis hin zur globalen Katastrophe. Auf guten geologischen und geographischen Kenntnissen aufbauend, nimmt uns der Autor mit in die nahe Zukunft. Kenntnisreich entwickelt er eine erschreckende Zukunft.