SEE: The Martians Kidnap Santa! Santa's North Pole Workshop! "All this trouble for a fat, little man in a red suit." Originaltitel: Santa Claus Conquers the Martians Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Der marsianische Führer Kimar beschließt, den Nikolaus zu entführen und seine Kinder endlich glücklich zu machen. Mit einem kleinen UFO machen sie sich auf den kurzen Weg zum Nachbarplaneten - natürlich werden sie vom Militär beobachtet und verfolgt. Jedoch ohne Erfolg, denn nach kurzer Zeit und mit der unfreiwilligen Hilfe der beiden Kinder Billy und Betty finden und entführen sie den Weihnachtsmann und lassen die Heerschar von Zwergen regungslos zurück. Kimar ist glücklich, fängt denn Santa Claus auch auf dem Mars an, Geschenke zu produzieren, jedoch nicht in Handarbeit, sondern in Fabriken per Knopfdruck (soll das eine Sozialkritik sein?). Jedoch hat er nicht mit dem Widerstand seines Mitmarsianers Dropo gerechnet, der fortan, neidisch auf den Mann im roten Gewand, die alten Tugenden des Mars hochhalten möchte. Dieser versucht Santa Claus zu diskreditieren, unterliegt aber dem naiven Einfallsreichtum von Billy und Betty, die ihrem Idol die Treue halten. Santa Claus wie auch die zwei Kinder dürfen anschließend zur Erde zurück.
Mit viel Tamtam aufgemotzt, stellt Santa Claus Conquers the Martians nur eine billige und alberne Schmierenkomödie dar, die man guten Gewissens seinen Kindern vorenthalten kann. Die Marsianer, permanent mit Antennenhut rumlaufend, haben sogar eine Laurel-Hardy-Variante dabei, den ständig ausflippenden Marsmenschen Hargo, den man am liebsten mit einer Bratpfanne zum Schweigen bringen würde.
Leider Gottes wird die schon nicht einfallsreiche Geschichte der Entführung verlängert durch den Aufstand von Dropo, zuckend fingert die Hand da in Richtung Fernbedienung, das Auge immer auf den Vorspulknopf schielend.
Diese Santa-Claus-Version versucht offenbar von dem 'aufregenden' Image der Außerirdischen, insbesondere der Marsianer, zu profitieren; dadurch, dass diese aber als selten dummer Abklatsch der Erdbevölkerung dargestellt werden (und das will schon was heißen), versagt dieses Marketing des Films völlig - übrig bleibt nur verständnisloses Kopfschütteln, wie man solch ein Werk finanzieren kann.
Zu bemerken ist noch, dass Pia Zadora hier ihren ersten Kinoauftritt als permanent verständnislos dreinblickendes Marskind hat und die Einblendungen der aufgeregt handelnden US-Militärmaschine dieselben sind, die man auch im Vorspann von Dr. Strangelove: Or How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb sehen kann.
Meine Bewertung: 2 von 10 Punkten