Reihe: Die neue Klippenland-Chronik, 1. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Angst geht um in Neu-Sanktaphrax. Die fliegenden Steine wurden von einer seltsamen Krankheit befallen und können nicht mehr fliegen. Eine geheimnisvolle Krankheit bringt die Flugsteine von Klippenland zum Zerbröckeln. Mit der Zerstörung des Flugsteines verlieren die Bewohner von Neu-Sanktaphranx ihre Heimat. Wenn die Flugsteine nicht mehr funktionieren, dann können aber auch keine Himmelsschiffe mehr fliegen.
Das ist natürlich die Gelegenheit für die skrupellosen Wächter der Nacht, die Macht im Klippenland zu übernehmen. Die Akademiker der Stadt sind nicht nur gewieft in Ränkespielen, sondern auch in der Forschung. Unter Hochdruck forschen die Akademiker nach einer Lösung und einem Gegenmittel. Doch sie kommen nicht weiter. Man entschließt sich, eine geheime Expedition in den Dunkelwald zu schicken. Unter der Leitung von Rook Barkwater, dem Hilfsbibliothekar und Himmelspiloten, wird die Expedition in den Dunkelwald entsendet. Einige wenige handverlesene Bewohner der Stadt sind unterwegs. Unterwegs trifft er im Dunkelwald auf Twig, der sich hier niedergelassen hat. Ziel der kleinen Expedition, der sich auch der alte Himmelspirat Twig anschließt, sind die weisen Banderbären. Gemeinsam gelingt es ihnen, das letzte verbliebene Himmelsschiff flottzumachen. Es gelingt ihnen, das Schiff Raupenvogel, Twigs altes Himmelspiratenschiff, flottzumachen. Ein Hinweis, dem sie nachgehen, endet in der Suche nach Professor Kaulquapp.
Der neue Band der Reihe ist wunderbar phantastisch. Wer noch kein Freund der Klippenland-Chroniken war, ist es mit diesem Buch bestimmt geworden. Gerade weil in diesem Band nicht nur Rook, der neue Held, auftaucht, sondern auch, weil der alte Held Twig mitspielt, ist das Buch ein gelungenes Bindeglied beider Helden. Die neue Chronik ist ganz im Sinn der alten Chronik gehalten. Daher ist es auch nicht ungewöhnlich, wenn plötzlich alte Rätsel eine Lösung finden.
Ich will nicht sagen, dies ist der beste Roman, den Paul Stewart geschrieben hat, da ich die nachfolgenden Bände nicht kenne. Aber er hat sehr viele Handlungsstränge so miteinander verwoben, dass man sich sofort in diesem Buch wiederfindet. Das Gleiche kann man auch zu den Karten und Bildern von Chris Riddell sagen. Was mir jetzt fehlt, ist ein Bilderbuch, mit Erklärungen, wer was ist. Warum? Die Bilder sind gut, aber zu klein. Die beiden Karten vom Klippenland und Dunkelwald waren mir zu klein, ich brauchte eine Lupe.