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Titel: Roboter des Grauens |
"see Astro Space Laboratory!
see Brutal Mutants Menace Beautiful Girls!
see Crazed Corpse Stealers!
see Berserk Human Transplants!"
Der geniale, jedoch aber freilich naturgemäß verrückte Wissenschaftler Dr. DeMarco arbeitet an einem quasi-künstlichen Menschen, um die Erforschung des Weltraums voran zu treiben. Mit einem weitgehend künstlichen Körper und einem frei programmierbaren Gehirn entledigt er sich den Gefahren, die dem menschlichen Körper in der Weite des Alls drohen. Nachdem er ein künstliches Herz, diverse Verdauungsorgane und auch eine Energiequelle für den Körper geschaffen hat, macht er sich an die Entwicklung der Steuereinheit - also des Gehirn. Hierfür nutzt er Unfallopfer oder die Leichen Krimineller und schlachtet sie aus. Eigentlich sollten mit der Löschung des Gehirns alle Erinnerungen und auch Gefühle vom Ursprungskörper gelöscht sein, jedoch ist dies, entgegen der Erwartung von DeMarco, nicht der Fall. Eines seiner Prototypen stapft in der Gegend herum und ermordet junge Frauen - und ohne das dies von seinem Schöpfer bemerkt wird.
Die Regierung wird auf DeMarcos Entdeckungen aufmerksam und verknüpft die vielen grausamen Morde und die Erfindungen des Wissenschaftlers. Auf dessen Spur werden zwei Freizeitagenten sowie ein immer nachdenklich aussehender Professor samt weiblichem Gefolge gesetzt.
Jedoch ist nicht nur die amerikanische Regierung hinter den üblen Erfindungen DeMarcos her, auch andere - den Amerikanern natürlich feindlich gesinnte - Nationen haben hier Begehrlichkeiten. Und so eröffnet sich nicht nur die Jagd nach dem Unterschlupf, respektive des Labors von DeMarco, sondern auch ein Agentenkrieg auf offener Strasse!
Um bei der Betrachtung dieses Machwerks gleich beim Titel zu beginnen: Weder hat der Film irgendetwas mit "Space", "Astro" oder "Zombies" zu tun, auch "Vampires" kommen in den ganzen etwas über 90 Minuten kein einziges Mal vor. Nicht mal eine Fledermaus kann man erblicken. Die Filmtitel sind reiner marktschreierischer Humbug.
In Wahrheit hat man es hier mit einer klassischen Variation des Frankenstein-Themas zu tun. Diese wird anhand der Verfilmungen aus der guten alten Stummfilmzeit konzipiert - man benutzt allerlei bekannte Pfeiler der Geschichte, die man auch schon aus früheren Geschichten her kennt. Das beginnt schon bei der Leichenbeschaffung - nicht nur, das mehrfach betont wird, es würden hier nur kriminelle bzw. Ex-Kriminelle (da ja schon verstorben) "verarbeitet". Es findet sich auch der klassische Assistent des Wissenschaftlers - ein leicht buckeliger Typ, immer schräg von unten bösartig schauend, jedoch ohne grosse Intelligenz. Dazu kommt das Opfermädchen, hier eine Freundin eines der Agenten, das mehrmals in der Geschichte schreien darf und immer rechtzeitig gerettet wird. Dem Zeitgeist ist wohl geschuldet, das der wildgewordene Prototyp immer erst an der Unterwäsche des Opfers zerrt und im Labor des Doktors sich ständig eine gefesselte, braunhäutige und halbnackte Schönheit befindet. Letztere trägt nichts zur Handlung bei, sie darf im Hintergrund längere Zeit an ihren Fesseln zerren. Erotisch wie ein Backstein.
Ansonsten strotzt der Film nur so voller logischer Fehler. Breit und ausgiebig wird beispielsweise eine alternative Energiequelle des "Cyborgs" erklärt: Eine Photozelle auf der Stirn, mit der man sämtliches, auch menschengemachtes Licht, verwerten kann. Als dem armen Monster dann während eines Kampfes der Akku abhanden kommt, rettet es sich mit einer Taschenlampe, das es sich auf die Stirn presst - lediglich mit dem Licht von sich weg zeigend... Sieht nicht nur dämlich aus - es IST dämlich. Und so geht es reihenweise weiter, ohne Erbarmen.
"Astro-Zombies" ist ein effekthaschendes Machwerk ohne grösseren Unterhaltungswert.