Major General Mike O'Neal leidet unter Langweile. Der Mann, der gern in Bewegung ist und nicht sehr gern auf der faulen Haut liegt, muss genau das tun. Als er auf dem Weg zurück zur Erde mit einem Raumschiff fliegt, legte er sich mit der Besatzung an, hatte an allem und jedem etwas herumzumäkeln und wird seither geschnitten. Und nun sitzt er in seiner Kabine und findet selbst Pornofilme langweilig. Dabei soll er eine diplomatische Mission zu den Tchpth auf Barwhon antreten.
Anders sieht es mit Cally O'Neal aus, die als Auftragsmörderin so frei war, einen Menschen mehr zu töten als genehmigt. Zwar war dieser Erick Winchon ein "Stinkstiefel", aber ein mächtiger Stinkstiefel mit vielen Verbindungen. Daher gibt es nun einige Probleme, die ihre Schwester Michelle oder gar ihr Vater oder Großvater nicht bereinigen können.
Das sind nur zwei kleine Handlungsstränge, die im Laufe der Erzählung zusammenlaufen. Dazu gibt es eine geheimnisvolle gegnerische Vereinigung, die für die nötige Spannung und militärische Auseinandersetzungen sorgt. Es wird in den kurzen Kapiteln immer sehr schnell umgeschaltet, so dass der Leser sehr flexibel im Lesen sein muss.

Wie auch die beiden vorhergehenden Romane ist der vorliegende Roman leider etwas langatmig. Sehr schön ist die Beschreibung, in der auf die Beziehungen zwischen den Bane Sidhe und den anderen galaktischen Völkern eingegangen wird. Ob der sparsamen Informationspolitik - John Ringo und Julien Cochrane erzählen sehr wenig - bleibt immer eine Neugier beim Leser vorhanden, der doch mehr darüber wissen möchte. Mir persönlich gefiel daran vor allem, dass die Military-SF etwas in den Hintergrund trat. Dafür kam die Politik und die Arbeit der Geheimdienste besser zu tragen.
Der größte Nachteil des Buches ist jedoch, dass zu viel Wissen vorausgesetzt wird. Es gibt weder eine Zusammenfassung der ersten Bände noch ein Glossar. Und selbst der Text auf dem Rückumschlag ist eher nichtssagend.