|
Titel: Spin Folgende Besprechungen / Rezensionen liegen hierzu bei Fictionfantasy.de vor: |
Rezension von Andreas Nordiek
Bereits mit seinem Roman "Die Chronolithen" ... konnte Wilson seine Leser überzeugen. Der vorliegende wird durchweg vom Gesamtniveau her höher eingeschätzt und erhält allgemeines Lob in den einschlägigen SF-Foren. Dabei erinnert die Grundstory an die aus "Die Chronolithen". Die Menschheit wird mit einem Male mit der Tatsache konfrontiert, dass ein Schirm den Planeten Erde vollständig umhüllt. (...) Darum dreht sich letztlich alles in "SPIN" und am Ende erhält der Leser auch eine befriedigende Antwort, die der SF-Thematik wirklich würdig ist. Anhand der Schicksale [seiner Protagonisten] spinnt Wilson seine Geschichte über einige Jahrzehnte hinweg. (...) Wilson nimmt sich diesmal reichlich Raum, um seine Figuren zu entwickeln und die Story mit all ihren Wendungen zu erzählen. Seine Figuren verfügen über eine charakterliche Tiefe, die nur sehr selten in SF-Werken vorzufinden ist. Wie bereits in "Die Chronolithen" könnte man auch "SPIN" als einen Gesellschaftsroman, bei dem die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren im Vordergrund stehen, betrachten.
Rezension von Rupert Schwarz
Der Roman ähnelt Wilsons Vorgängerwerk "Die Chronolithen". Während aber in diesem Buch die Menschen nie richtig hinter das Geheimnis kommen, gelingt es ihnen hier. Außerdem ist Spin ein deutlich reiferer Roman. (...) Die Geschichte wird mit zwei, zeitlich auseinander liegenden, Handlungsebenen erzählt. (...) Hier hat der Autor wirklich großes Können bewiesen, denn so ein Plot zu ersinnen ist einfach, es aber mit diesen zwei Handlungsebenen spannend und ineinander übergreifend zu gestalten eine ganz andere Sache. Meisterhaft verbindet er die Kapitel der Zukunft und der Vergangenheit miteinander ... Die Geschichte selbst ist überaus faszinierend. Autor Robert Charles Wilson spielt gekonnt mit den Möglichkeiten, die ihm die Grundidee bietet, und mehrfach wird der Leser vor ganz neue Tatsachen gestellt. Das Buch enthält eine Reihe sehr interessante Wendungen, die vom Autor wirklich gekonnt platziert wurden. Vergleicht man Spin mit Wilsons Vorgängerroman, so scheint der Autor einen Entwicklungsschub durchlaufen zu haben. Während bei den Chronoliten die Figuren wenig greifbar und die Handlung manchmal ein wenig zu überzogen war, geling Wilson mit diesem Buch wirklich etwas Großartiges. Man erinnert sich wieder daran, warum man einst begonnen hatte, SF Romane zu lesen, nämlich wegen der Faszination, dem überwältigenden Weltenentwürfen und der Begegnung mit dem Unbekannten. (...) 9 von 10 Punkten.
Rezension von Erik Schreiber
Robert Charles Wilson ... beweist mit seinem vierten Roman, dass er zu den interessantesten und lesenswertesten neuen Autoren gehört. Der kanadische Schriftsteller überrascht uns mit einer Erde, die von einer fremden kosmischen Macht in einen Energieschirm gehüllt wird. Das ist jetzt nicht neu, eine deutsche Heftromanserie macht das ja öfters. (...) Neben den drei Haupthandlungsträgern lässt Robert Charles Wilson noch einige andere mehr mitmischen. Damit erschafft er ein Stück lebendige, lesefreundliche Literatur. Mit reichlich erzählerischem Talent ... und einer regen Phantasie entsteht ein vortreffliches Werk.