Serie / Zyklus: Singularity Sky, Band 1 |
Folgende Rezensionen liegen hierzu bei Fictionfantasy.de vor:
Rezension von Rupert Schwarz
Charles Stross bringt gute Ideen aufs Papier und baut eine gute Grundlage auf. Doch was er am Ende daraus gemacht hat, ist ein wirrer Mix aus allen Stilrichtungen der SF. (...)
Schwerwiegender sind aber die Defizite in der Beschreibung der Personen. Die meisten seiner Protagonisten kommen über ein Dasein als Klischee nicht hinaus. Tiefergehende Beschreibungen von Gefühlen, die seine Hauptfiguren etwas handfester hätten werden lassen, fehlen bis auf wenige Ausnahmen völlig. Bis zum Ende konnte ich kaum einen Bezug zu den Protagonisten aufbauen, und hätte sich Stross entschlossen, einige seiner Akteure zu meucheln, hätte mich das auch nicht gestört. Warum auch: Man hat das Gefühl, das ganze Geschehen aus der Vogelperspektive zu betrachten.
3 von 10 Punkten
Rezension von Dujardin
Mit "Singularität" hat Charles Stross ein durchaus interessantes und ausbaufähiges Universum entworfen, in dem noch viele Geheimnisse schlummern. Die Wesenheit des Eschaton ist eines dieser Rätsel und scheint mir ein Aufhängepunkt weiterer Romane zu sein - immerhin ist mit "Supernova" ein weiteres Buch angekündigt, und das Schicksal von Martin und Rachel lässt erahnen, dass wir hier die Geburt eines neuen Agentenpärchens miterlebt haben.
Insgesamt ist "Singularität" gut und unterhaltsam lesbar, auch wenn mich die sehr häufigen Anmerkungen des Übersetzers gestört haben, da sie sich größtenteils mit physikalsichen Gesetzen beschäftigen oder Anspielungen des Autors erklären sollen. Das bringt auch gleich die negative Seite der Geschichte auf den Punkt. Der Autor brachte zu viele Bezüge zu unserer Realität, die entweder nur ausgebildete Physiker oder seine Landsleute verstehen können.
Rezension von Erik Schreiber
Charles Stross ist ein seltsamer Gesellschaftskritiker. Das Schöne ist: Mit seiner Science Fiction kann man ihn mit niemandem direkt vergleichen und eine Mischung aus dem und dem will ich nicht nennen. Entweder würde ich Charles Stross oder dem genannten Autoren Unrecht tun. Der Roman steckt voller toller Ideen, und das ist es, was mir bei diesem Roman gefällt. Das einzige Manko ist die Länge. Wie sagt man so schön? Weniger wäre mehr gewesen.