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Rezension von Reinhard Zens
Eschbach malt ein geradezu gigantisches Bild. Jahrzehntausende spielen ebensowenig eine Rolle wie Lichtjahrmillionen. Und vor dieser unvorstellbaren Kulisse beleuchtet er das Schicksal Einzelner, vom Erhabenen Kommandanten Quest bis zum Raumschiff-Putzmädchen Eintausendvier. Und immer wieder wendet sich die Geschichte in Richtungen, die man nicht vorhergesehen hat.
Es ist das Lesern der Haarteppichknüpfer bekannte Universum einer fernen Zukunft, das sich von der Gegenwart scheinbar doch nur durch die Dimensionen unterscheidet. Denn die Menschen, ihre Gefühle, ihre Ziele, ihr Handeln sind allzu bekannt - wahrscheinlich seit der erste Urmensch in seiner Höhle darüber nachzudenken anfing, ob es noch etwas anderes als Mammuts zu jagen und sich um die Höhlenschönheit zu prügeln gibt ...
7 von 10 Punkten.
Rezension von Ulrich Blode
Wie ist Andreas Eschbachs Quest in die Literatur einzuordnen? Ohne Zweifel ist der Roman eine Space Opera. Mit dem interstellaren Konflikt zwischen dem Reich Gheera und dem Sternenkaiser ist der Handlungshintergrund gegeben. Romantische Abenteuer, wie die des Novizen Bailan mit der Niederen Eintausendundvier, Reisen in ferne Galaxien, Mysterien (der Ursprung allen Lebens) und Raumschiffkämpfe. Quest ist pure Unterhaltung, aber eine sehr spannende Unterhaltung.
Rezension von Andreas Nordiek
Andreas Eschbach legt mit "Quest" einen lupenreinen SF-Roman vor, der die Suche eines todkranken Mannes nach einer Legende schildert. Trotzdem ein fürchterlicher Krieg in seine entscheidende Phase geht, kommt der Roman fast vollständig ohne kriegerische Elemente aus. Die verschiedenen Handlungsträger stehen im Vordergrund des Geschehens. Die ausführliche Charakterisierung dieser gehört zu den Stärken des Romans. Dem Autor gelingt es wieder einmal einen überzeugend wirkenden Handlungsrahmen zu entwerfen, in dem er seine gut charakterisierten Figuren handeln lassen kann.
Rezension von Erik Schreiber
Die Illustrationen und das Titelbild sind von Thomas Thiemeyer ... geben sehr schön die Stimmung der Erzählung wieder und setzen sie bildlich um. (...) ... was uns Andreas Eschbach vorlegt ist keine reine Space Opera der 21. Jahrhunderts. Seine handelnden Personen sind Menschen ..., die irgendwo an einem Scheideweg stehen ... Dies wurde vor allem in der Person des Eftalan Quest sehr wirklichkeitsgetreu geschildert. Aber nicht nur er ist es, der die Leserschaft mit seinem Abenteuer gefangen nimmt. Auch der Novize Bailan, oder der Unsterbliche Smeeth sind Figuren, die zu fesseln wissen. (...) Der Autor legt hier ein durchaus phantastisches Weltraumabenteuer vor, das spannend zu lesen ist und ein überraschendes Ende präsentiert. Zwar kein begnadeter Stilist, doch ein ausgesprochen guter Handwerker, der ein uraltes Thema der schreibenden Zunft, die Suche, neu bearbeitet.