Titel: Magma Folgende Besprechungen / Rezensionen liegen hierzu bei Fictionfantasy.de vor: |
Rezension von Rupert Schwarz
Thomas Thiemeyers Roman ist weniger ein Science-Fiction-Roman als eher einer jener Thriller, bei denen Menschen gegen Verschwörungen und Unbekanntes kämpfen. So gesehen bekommt der Leser Unterhaltung auf James-Bond-Niveau geboten. Zu Beginn setzt Thiemeyer seine Protagonistin sehr gut in Szene, doch spätestens ab der Hälfte verliert der Roman an Zusammenhalt. Der Autor schickt die Hauptperson von A nach B nach C und lässt sie so die Puzzleteile zusammensuchen. Allerdings liest sich das nicht besonders gut. Die Figuren bleiben zu blass, die einzelnen Intermezzos zu sehr "Roadside Attractions". (...) Was also bleibt, ist ein Roman, an dem die Fans von phantastischen Thrillern ihre Freude habe werden. Sie werden gut bedient, die wahren SF-Fans aber weniger. Ein Buch wie ein Hollywood-Blockbuster. Mehr Schein als Sein, aber sehr erfolgreich. 6 von 10 Punkten.
Rezension von Erik Schreiber
Ich persönlich würde ["Magma"] als abenteuerlichen Wissenschaftskrimi bezeichnen. Thomas Thiemeyer ist ein unglaublich guter Erzähler. Auf der einen Seite stellt er das mysteriöse, unheimliche Objekt, auf die andere Seite stellt er handelnde Personen, die sofort überzeugen. Sie sind nicht so farblos und eindimensional, wie von vielen anderen Autoren bevorzugt. (...) Auch das Zusammenspiel der Personen ist glaubwürdig.
Rezension von U.M.
Thomas Thiemeyer hat hier eine sehr bunte, vielfältige Geschichte geschrieben, mit überraschenden Wendungen. Die Sprache ist trotz wissenschaftlichen Inhalts nicht abgehoben, sondern sehr lebendig und verständlich. Ein spannendes Wissenschaftsdrama, mit einem guten Schuss Science-Fiction und Fantasy, aber so, dass man sich als Leser noch damit identifizieren kann. Die weibliche Hauptfigur, Ella Jordan, ist weder eine Superheldin noch bedient sie irgendein anderes weibliches Klischee, sondern ist einfach ein normaler Mensch. Es gibt auch keinen ausgesprochenen Bösen. Es gibt nur Menschen, die sich verrennen, die meinen, das Gute zu tun, aber durch ihren Fanatismus und mangelnde Flexibilität ins Böse hineinrutschen. (...) Mein persönlicher Eindruck: Manche Dinge gehen vielleicht etwas zu schnell und werden zu abrupt behandelt. Aber trotzdem - die Investition in dieses Buch lohnt sich! Also hin und lesen! Selber herausfinden!
Rezension von Alfred Kruse
Wieder ein bei Knaur erschienener "Thriller" von Thomas Thiemeyer, diesmal lupenreine SF. (...) "Magma" ist ebenso wie "Nebra" flott und spannend geschrieben. Im Gegensatz zum eher statischen "Nebra" spielt "Magma" an vielen verschiedenen Schauplätzen und bekommt so eine innere Dynamik, die den Leser mitreißt. Man merkt auch, dass Thomas Thiemeyer sorgfältig recherchiert hat und die einzelnen Orte sowie die existierenden Technologien präzise schildert. (...) Auch "Magma" erfindet die SF nicht neu, der versierte SF-Leser kann bereits auf den ersten Seiten die Auflösung erahnen. (...) Ich habe mich auch trotz der Vorhersehbarkeit an keiner Stelle gelangweilt, was einiges über die Qualität der Schreibe von Thomas Thiemeyer und seine Ideenfülle aussagt. (...) Insgesamt wieder ein durchaus lesenswerter phantastischer "Standard"-SF-Roman, den man als Genre-Fan nicht verpassen sollte.