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Reihe: Kushiel, 1. Band |
Folgende Rezensionen liegen hierzu bei Fictionfantasy.de vor:
Rezension von Erik Schreiber
Die Autorin Jacqueline Carey beginnt, indem sie gleich einem mittelalterlichen Gobelin eine Welt aufbaut und in einer Weise beschreibt, die in ihren Einzelheiten unglaublich intensiv ist. (...) Die Erzählung hat viel mit historischen, erotischen und thrillerähnlichen Geschichten gemeinsam. Keine der drei genannten Eigenschaften beherrschen die Handlung. Phèdre D’Angeline begleitet uns ... in einer eindrucksvollen Welt. Leserinnen wie Leser werden schnell von ihr gefesselt sein, wenn sie den Lebensweg folgen und die Neigungen der Personen vorbehaltlos annehmen. Jacqueline Carey überzeugt.
Rezension von Rupert Schwarz
Wenn man die Beschreibung liest, kann man eine jener schlüpfrigen Fantasy-Schmozetten erwarten, aber Autorin Jacqueline Carey schreibt sehr dezent und Phèdre ist in erster Linie eine interessante Figur, die meisterlich beschrieben wird. (...) Dabei bietet die Autorin eine recht gelungene Mischung aus den Geschichten eines Alexandre Dumas, den Geschichten um japanische Geishas sowie einer Portion griechischer Mythologie (auch wenn jetzt keine griechischen Götter vorkommen). (...) Obwohl das Werk 950 Seiten hat, die durchaus eng beschrieben sind, liest sich das Werk sehr flüssig und der Spannungsbogen reißt nie ab. Dabei gewinnt die Autorin die Spannung nicht unbedingt aus Action (obwohl am Ende es zu einigen großen Schlachten kommt), sondern aus den Lebensumständen Phèdres. Sprachlich immer auf hohem Niveau, wird die Geschichte packend erzählt, und so überrascht es nicht, dass man am Ende des sehr umfangreichen Buchs fast traurig ist, dass alles vorbei ist. (...) 8 von 10 Punkten.
Rezension von Ina Peters
Wenn man bei diesem außergewöhnlichen Fantasyroman eine pornografische Erotikgeschichte erwartet, liegt man daneben. Wenn man eine Geschichte mit dem klassischen Bild einer Highfantasygeschichte erwartet, liegt man noch weiter daneben. Carey entführt den Leser in eine verwirrende, aber erstaunlich gut durchdachte Welt, die, von Politik und Religionen durchzogen, äußerst glaubwürdig wirkt. (...) Carey schafft es auf poetische Weise, sowohl die Politik als auch das Land, die Religion und die Charaktere miteinander zu verknüpfen. Ihr Erzählstil, der gekonnt farbig und detailliert ausfällt, entwickelt sich mit den Geschehnissen. Die Charaktere besitzen ausnahmslos Tiefe und wirken in ihrem Handeln und ihrem Fühlen mehr als authentisch auf den Leser. (...) Im Großen und Ganzen ist Carey ein Meisterwerk gelungen. (...) Ein brilliantes Debüt, weitab vom bekannten Mainstream des Genres - 9,5 von 10 Punkten.