Serie: Die Drachenkämpferin, 1. Band |
Folgende Rezensionen liegen hierzu bei Fictionfantasy.de vor:
Rezension von Erik Schreiber
Die Erzählung um die Halbelfe Nihal ist für alle Altersgruppen geeignet. Aber es ist eindeutig ein Jugendbuch, da die einsame Heldin gerade mal fünfzehn Jahre alt ist. (...) Viel zu viele Klischees enthält der Roman. Rachefeldzug gegen einen Tyrannen, den Verlust von Familie, Volk und Identität. Damit einhergehend ein ständiges Misstrauen gegenüber jedem und allem. Frau Troisi erzählt uns eine der üblichen Questen, die aber nicht in einem unwiederbringlichen und heroischen Sieg endet. Die sympathische Heldin liegt ihr sehr am Herzen, und daher wird sie sehr gut geschildert ... Andererseits schwächelt Troisi in der Beschreibung, beziehungsweise wird sehr langatmig mit ständigen Wiederholungen. Wir sehen meist eine gefühlskalte Heldin, die nur an sich und ihr Ziel denkt, an anderer Stelle finden wir eine freundliche Person, die als junges Mädchen handelt und nichts anderes zu sein scheint. Licia Troisi gelingt dieser Spagat zweier so unterschiedlicher Seelen in einer Brust ausnehmend gut.
Rezension von Rupert Schwarz
Die Geschichte, das ist offensichtlich, strotzt von Fantasy-Klischees. Dennoch verwundert es mich, dass mir die Lektüre des Romans so gut gefallen hat. Licia Troisis Stil ist sehr flüssig und der Roman liest sich wunderbar. Die Geschichte weißt keinerlei Längen auf, was sich schon in der Tatsache ausdrückt, dass insgesamt 5 Jahre vergehen und Nihal am Ende eine erwachsene Frau ist. Es sind die Protagonisten, ... die den Roman lesenswert machen. Der Jugendroman - das Buch ist definitiv nichts anderes - versteht zu unterhalten, obwohl nichts Neues geboten wird. (...) Doch dies sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Autorin hier und da manchmal den Bogen überspannte und zu viel ihrer Heldin zuschrieb. So besiegt Nihal, um als Drachenkämpferin ausgebildet zu werden, zehn Kämpfer in Folge - allesamt Elite-Rekruten am Ende ihrer Ausbildung. Aber es gibt auch sehr schöne Szenen am Ende des Romans, als Nihal mit ihrem Zorn nicht mehr zurecht kommt und gezwungen wird, ihren Frieden mit sich selbst zu finden. Solche Szenen hoben den Roman aus dem Mittelmaß heraus und machten das Lesen zum lohnenswerten Zeitvertreib. (...) 7 von 10 Punkten
Rezension von Andreas Kurth
Nihal ist nicht Aragon oder ein vergleichbarer Held, aber sie ist eine eindrucksvolle Persönlichkeit. Der Leser nimmt teil an all ihren Widersprüchlichkeiten und lernt eine interessante Welt kennen. Manchmal würde man über einzelne Charaktere und ihre Vorgeschichte gerne mehr erfahren, aber insgesamt gibt es genug liebenswerte Menschen, Gnomeund andere Wesen, um mitzufiebern. Für Fantasy-Einsteiger eine gute Lektüre, nicht zu brutal, aber ausschweifend genug, um sich auf eine Fortsetzung zu freuen.