![]() | Titel: Ich bin Legende Folgende Besprechungen / Rezensionen liegen hierzu bei Fictionfantasy.de vor: |
Rezension von Andreas Schweitzer
Richard Mathesons Roman aus dem Jahr 1954 gehört mit zu den großen Klassikern der SF-Literatur. In eindringlicher Weise schildert er die verschiedenen Phasen der Einsamkeit eines Protagonisten, der sich gegen eine veränderte Welt mit allen Mitteln wehrt. Gekonnt spielt der Autor mit den bekannten Klischees des Vampirromans und der Science Fiction. Dabei entwickelt er eine fesselnde Mischung, der man sich nur schwer entziehen kann. Vor dem Auge des Lesers entrollt sich eine von der ersten bis zur letzten Seite spannenden Geschichte, die diesen Roman zu einem Klassiker macht.
Rezension von Rupert Schwarz
Richard Mathesons Erstlingsroman aus dem Jahre 1954 wirkt nach über 50 Jahren immer noch frisch und zeitgemäß. Die Geschichte von der ultimativen Apokalypse wird sehr eindringlich erzählt, und der Leser ist von Beginn an verbunden mit Robert Neville und seinem aussichtslosen Bestreben. (...) Der Autor hält das Spannungsniveau von Beginn an bis zu Ende aufrecht, und man begleitet Neville durch einen drei Jahre währenden Wahnsinn. Die sehr persönliche Schreibweise, mit der Richard Matheson die Erlebnisse seines Protagonisten beschreibt, wecken im Leser ein ganz eigenes Gefühl der Leere, des Wahnsinns und einer erzwungenen Gleichgültigkeit. (...) Ich bin Legende ist ganz ohne Zweifel ein Klassiker der SF und auch der Horror-Literatur. Dieses Genre-Crossover ist einer der ersten modernen Vampir-Romane und entdeckt das Potential des Themas.
Rezension von Real S
"I am Legend" ist ... die Beschreibung, wie sich ein Mensch fühlt, der weiß, dass es keine Hoffnung mehr gibt, weder für ihn noch für die Menschheit. (...) Matheson beschreibt eindringlich die Einsamkeit, die Verzweiflung, aber auch die Freuden, die ein solcher "Überlebender" erfährt. Dabei gelingt es ihm, in die eigentlich statische Situation von Neville immer wieder ungezwungen Überraschungen hineinzubringen, sodass die Geschichte nie langweilig und vorhersehbar wird. (...) Zu kritisieren ist, dass sich Matheson in dem nur 160 Seiten langen Roman nicht genügend Zeit nimmt, Situationen ausführlich zu schildern. (...) Ein Roman für alle, die ein Herz für Menschen und Vampire haben und sich immer schon gefragt haben, warum Knoblauch gegen Vampire hilft und ob ein jüdischer Vampir Kreuze fürchtet.
Rezension von Andreas Muegge
Was das Buch so besonders macht ist die unheimlich dichte Atmosphäre. Der Leser verschmilzt mit Robert Neville und erlebt die düstere Welt aus seinen Augen, hofft, bangt und zittert und freut sich mit ihm. Die Ausgangslage ist hoffnungslos und es stellt sich die Frage, wie ein Mensch in dieser Umgebung überleben kann ohne verrückt zu werden. Gibt es ein Ziel? Braucht man nicht sogar ein Ziel zum Weiterleben?