Serie/Zyklus: ~ Folgende Rezensionen liegen hierzu bei Fictionfantasy.de vor: |
Rezension von Andrea Didier zum Buch
1953 geschrieben, erkennt man doch schon so einiges aus der heutigen Zeit wieder, oder man sieht zumindest, was für ein Ende es, strikt weitergeführt, nehmen könnte. Es beschreibt, wie Menschen abstumpfen, sich konform zur Masse verhalten und ohne die mechanische Stimmulierung gewisser Medien unfähig sind, subtile Dinge wahrzunehmen. Die Menschen verlieren sich selbst immer mehr, obwohl sie doch vermeintlich so viel Spaß haben. Obwohl Mildred Montag von sich behauptet, glücklich zu sein, ist sie andererseits doch des Lebens müde und sehr unglücklich, ohne es jedoch bewußt wahrnehmen zu können.
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Langer Rede kurzer Sinn: Wenn Ihr es gerne etwas kritischer und nachdenklicher mögt, ist dieses Buch genau richtig für Euch :)
Rezension von Oliver Faulhaber zum Buch
Auch wenn die Atmosphäre - beklemmend und pessimistisch, ohne Hoffnung auf schnelle Besserung - beeindruckt und Bradburys Szenario durchaus eine Faszination besitzt, kann ich mich mit seinem Stil nicht so recht anfreunden: wie auch in den Mars-Chroniken erschafft Bradbury eine Phantasiewelt ohne die Absicht zu haben, diese "realistisch" erscheinen zu lassen.
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Dieser spezielle Stil mag für einige bestimmt noch das i-Tüpfelchen auf dem Ganzen sein, in meinem Fall jedoch schmälerte es den Lesegenuß etwas - nichtsdestotrotz ein lesenswerter Klassiker, wie man ihn von heutigen Autoren nicht mehr in dieser Form zu sehen bekommen wird. Bewertung: 7 von 10 Punkten
Rezension von Rupert Schwarz zum Hörbuch
Ganz zweifellos ist dieser Roman ein Klassiker und das nicht nur des SF Genres. Ray Bradbury beschreibt eine Welt, in der das Kleingeistige gewonnen hat. Eine Welt in der nichts einen tieferen Sinn bekommen soll und Unterhaltungen nur auf Small Talk Ebene verlaufen. Dabei haben die Menschen sich ihr Grab selbst geschaufelt. Nicht wie in anderen Utopien steht die Staatsmacht über allen. Nein, in Fahrenheit 451 kommt der Staat dem Willen der Gesellschaft nach und verbrennt Bücher, damit keiner der Kleingeistigen von irgend welchen Aussagen belässtigt wird, die er nicht versteht oder nicht versehen will.
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An Buch und Hörbuch gibt es nichts zu kritisieren. Bradbury schrieb eine tiefgreifende Dystopie, die am Ende aber wieder Hoffnung macht. Immer wieder dringt die Mahnung aus seinen Zeilen hervor: Vergesst die Bildung nicht. 10 von 10 Punkten.
Rezension von Christian Weis zum Hörbuch
Fahrenheit 451 wird mitunter neben George Orwells "1984" und Aldous Huxleys "Schöne neue Welt" genannt, wenn von großen, wichtigen Dystopien des 20. Jahrhunderts die Rede ist. Ein faszinierender und stilistisch bestechender Roman, der seinen Teil dazu beigetragen hat, dass ich ein Faible für Ray Bradbury entwickelt habe.