Serie / Zyklus: Kantaki - Band 1 Folgende Rezensionen liegen hierzu bei Fictionfantasy.de vor: |
Rezension von Rupert Schwarz
Der Roman ist handwerklich sehr gut geschrieben und die Geschichte versteht in der zweiten Hälfte zu fesseln. Der Roman liest sich sehr flüssig und strebt kontinuierlich einem Höhepunkt entgegen.
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Nach einer langen Pause, in der Andreas Brandhorst vorwiegend als Übersetzer tätig war, liegt nach 13 Jahren Pause ein neuer Roman von dem Autor vor. Er sagt selbst, dass dies für ihn ein Neuanfang ist und den Beginn eines neuen Schaffensabschnitts markiert. Der Folgeband mit Titel Der Metamorph ist bereits in Planung. Nach dem gelungenen Start ist dies sicherlich ein Buch, dass man sich vormerken sollten.
8 von 10 Punkten
Rezension von Andreas Nordiek
Dank der verschiedenen Handlungsfäden befriedigt der Autor die unterschiedlichsten Leserinteressen. Hier sei zum einen die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptpersonen und zum anderen die kriegerische Auseinandersetzung zwischen den beiden Wirtschaftsblöcken genannt. Fans der Space Opera werden ebenso bedient wie diejenigen von ausgefeilten Charakterstudien.
Dies alles ist auf einem schriftstellerischen Niveau angesiedelt, welches Vergleiche mit den Romanserien oben genannter Autoren nicht zu scheuen braucht. An Weltenentwürfe wie denen von Alastair Reynolds, Iain Banks, Dan Simmons oder China Miéville reicht Brandhorst nicht heran, aber dies habe ich zumindest auch gar nicht erwartet.
Rezension von Andreas Muegge
Diamant ist ein flüssig und spannend geschriebener Abenteuerroman mit einem interessanten Hintergrund. Die Charaktere bleiben leider zum größten Teil klischeehaft. Valdorian war mir von Anfang an unsympathisch und einige "Rettungen in letzer Sekunde" verleihen dem Buch zwar Tempo, machen es aber auch banaler. Die interessanteste Person ist zweifellos Lidia, sie wird von Selbstzweifel geplagt, sucht nach ihrem persönlichen Glück und macht sich Gedanken über die Beziehung mit ihren Eltern. Nicht verstanden habe ich ihre Beziehung zu Valdorian, was sie an ihm so anziehend findet. In weiten Teilen wird er als arrogant und machtbesessen beschrieben. Der gute Kern, den sie zu erkennen glaubt und hervorbringen möchte, bleibt verborgen.
Gefehlt haben mir ebenfalls mutige Ideen und Visionen wie bei einem Neal Asher, John C Wright oder Alastair Reynolds. Vieles spielt sich an der Oberfläche ab ohne Tiefgang, wahrscheinlich hebt sich Andreas Brandhorst noch ein paar Sachen für später auf (wieso?).
Rezension von Erik Schreiber
Mit seinen Beschreibungen der verschiedenen Handlungsschauplätze beweist uns Andreas Brandhorst seine grosse Vorstellungskraft. Er beschreibt farbige Welten, die nicht nur beschrieben werden, sie leben durch seine gekonnte Wortwahl. Für sein Rührstück um Dorian und Diamant sind die farbenfrohen Welten nur die Bühne mit wechselnder Kulisse. Er setzt gegenteilige Positionen mit seinen beiden Handlungsträgern, schickt sie in Zeiten und Dimensionen, lässt sie wie Romeo und Julia leiden und nicht zueinander finden.