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Rezension von RealS
Haldeman beschreibt hart und ohne Skrupel den Alltag der Soldaten und die/das Schlachten. Die "Reise in die Zukunft", welche die Soldaten durch die Zeitdilatation erleben, die Orientierungslosigkeit auf der Erde und die Brutalität des Krieges führen zu einem dichten, spannenden Roman, der als realistisches, niveauvolles Gegenstück zu Starship Troopers bezeichnet werden kann.
Fazit: Wer seriöse, realistische und spannende Military Science Fiction mit Niveau mag, ist hier bestens aufgehoben.
Rezension von Oliver Faulhaber
Haldemans Haltung zu der Thematik kommt ungleich deutlicher an die Oberfläche als bei Heinlein, so daß ihn wohl niemand guten Gewissens mit Attributen wie "Kriegsverherrlichung" oder dergleichen belegen kann. Auch das überraschende Happy End (zumindest für Mandella) macht noch einmal klar, wie unsinnig derartige Kriege sind.
Dem Autor gelingt es meiner Meinung nach sehr gut Realismus mit Fiktion zu verbinden, und die Zustände seiner Zeit in eine ferne Zukunft zu projezieren. Im Nachhinein durchaus eine Empfehlung wert: Das Buch gehört zu den herausragenden Werken der militärischen SF, ohne jedoch die nicht-militärischen Aspekte zu vernachlässigen ...
Bewertung: 7 von 10 Punkten
Rezension von Rupert Schwarz (Comic)
Und noch eine Änderung gibt es: gekämpft wird in einer Energieblase, die den Einsatz von allen technischen Produkten verhindert. So greift man auf Schwert und Bogen zurück. Ganz klar, Haldeman spielt auf Einsteins Prophezeiung an, die besagte, dass er nicht wisse, mit was man im 3. Weltkrieg kämpft, aber im 4. greife man wieder zur Keule.
Überrascht hat mich der Schluss des Werks, der mit einem Happy End sehr versöhnlich aufhört. Aber Haldeman ist eben ein Amerikaner... Die Zeichnungen sind eher durchschnittlich, obwohl sie keinen Grund zur Klage geben.
Rezension von Andreas Schweitzer
THE FOREVER WAR kann man mittlerweile als eines der großen Werke der Antikriegsliteratur sehen, nicht nur der Science Fiction. Haldeman schildert eindringlich die Sinnlosigkeit des Krieges vor einer unmenschlichen Technik. (...) Haldeman entwirft dabei ein unheimliches Szenario, dem man sich nur schwer entziehen kann. Sehr gut schildert er auch die einsetzende Entfremdung der Soldaten der ersten Stunde zu der sich verändernden menschlichen Gesellschaft. (...) In seinem Roman verarbeitet Joe Haldeman seine Erlebnisse während des Vietnamkriegs. Er bildet eine Metapher für die Sinnlosigkeit des Krieges in einer Art, wie es nur in der Science Fiction-Literatur möglich ist. Dennoch verliert er keine Sekunde die Berührung zur Realität. So ist THE FOREVER WAR auch fast dreißig Jahre nach seiner Entstehung immer noch von beängstigender Realität.