Reihe: Star Wars: The Old Republic Eine Rezension von Mario Pfanzagl |
Er war der Held der Mandalorianischen Kriege, doch als er aus dem Krieg zurückkehrte war er bereits der dunkle Lord der Sith - Darth Revan. Von seinem Schüler und einstigen Kampfgefährten Darth Malak verraten und einem Einsatzkommando der Jedi bezwungen versuchte der Jedi-Rat auszulöschen wer Revan war und nahm ihm seine Erinnerungen. Doch nur Revan konnte schließlich seinen einstigen Schüler Malak stoppen und die antike Sternenschmiede vernichten, die Malaks Sith unaufhaltsam hätte machen könnten. Und Revan erlangte einen Teil seiner Erinnerungen zurück.
Wie man aus Knights of the old Republic II - The Sith Lords weiß, verschwand Revan jedoch einige Jahre nach seinem großen Triumph auf der Suche nach den "wahren Sith", die in den Unbekannten Regionen lauern sollten. Revans ehemalige Kampfgefährtin, die Verbannte, welche den Orden nach einer verheerenden Vernichtungskampagne durch ein Triumvirat selbsternannter Sith Lords wieder aufrichtete, begab sich schließlich auch auf die Suche nach dieser geheimnisvollen Bedrohung und ihrem einstigen Mentor.
Was ist geschehen? Eine Frage die KotOR-Spieler seit langen Jahren beschäftigte und immer wieder Rufe nach KotOR III laut werden ließ. Ein solches Spiel wird es aber nie geben, denn was auf das eher verunstaltete KotOR II folgt ist das MMORPG The Old Republic, welches gut 300 Jahre nach Revan die von diesem in den Unbekannten Regionen aufgespürte dunkle Bedrohung, durch ein geheimes Sith Imperium, über die Galaxis hereinbrechen lässt. Nun darf Drew Karpyshyn, seines Zeichens ehemals einer der führenden Köpfe hinter KotOR I und später auch TOR, die wahre Geschichte von Revans Verschwinden aufdecken. Interessante Lektüre, selbst für Leser die das MMORPG strikt ablehnen und sich stattdessen KotOR III gewünscht hätten.
-- Inhaltsangabe --
Nach seinem Sieg über Darth Malak wurde Revan zwar von offizieller Seite mit Ehrungen überhäuft, wegen seines unkonventionellen Verständnisses der Macht (zwischen heller und dunkler Seite) jedoch vom Jedi Orden auf Distanz gehalten. So blieb ihm nur zu versuchen mit Bastilla ein ruhiges Leben auf Coruscant zu führen. Doch seine Vergangenheit sollte ihn einholen. Bruchstücke seiner Erinnerungen an einen sturmgebeutelten Planeten und düstere Ahnungen warum er und Malak sich vor Jahren überhaupt der dunklen Seite zuwandten suchen ihn heim und so beschließt Revan etwas zu recherchieren. Zunächst vor allem warum, Mandalore the Ultimate damals überhaupt die Mandalorianischen Kriege entfesselte, wozu er auf Canderous Ordo zurückgreift. Stück für Stück fügt Revan seine Erinnerung zusammen und trifft dabei Entscheidungen, welche die Galaxis auf Jahrhunderte beeinflussen werden.
Unterdessen kehrt auf der fernen Welt Dromund Kaas ein Sith Lord aus den fernen Provinzen des Imperiums zurück, um sich einer neue Aufgabe zu widmen. Der Imperator höchstpersönlich hat ihn Darth Nyriss empfohlen, einer Angehörigen des dunklen Rats, die nun bereits mehrfach Ziel hinterlistiger Anschläge geworden ist. Darth Scourge, soll ihr von nun an als Leibwächter und Agent dienen, die Verschwörung gegen sie aufzudecken. Doch könnte da nicht mehr dahinter stecken, als das übliche Ränkespiel unter den Mitgliedern des dunklen Rats?
REVAN ist ein Roman der mit vielen und oft zu hohen Vorerwartungen ins Rennen geht, noch dazu weil gewissermaßen der beste Revan-Kenner des Expanded Universe, Drew Karpyshyn, als Autor fungiert. Also die ultimative Revan-Geschichte? So ganz leider nicht. Revan beschäftigt sich vor allem damit eine Brücken zwischen KotOR, KotOR II und TOR zu schlagen, wobei Karpyshyn damit auch ein Werk einbeziehen muss, mit dessen Entstehung und Ausrichtung er gar nichts zu tun hatte. Das ungeliebte Stiefkind heißt KotOR II und wurde ja einst von Obsidian entwickelt, unter solchem Zeitdruck, dass der Plot löchrig zurückblieb und auch das Spielvergnügen im Vergleich darunter litt. Die Geschichte der Verbannten und KotOR II integriert Karpyshyn zwar, aber man meint doch an einigen Stellen den fehlenden Enthusiasmus ausmachen zu können.
Das Interessante an REVAN ist vorwiegend das Fans lange auf der Seele gebrannte Fragen geklärt werden. Warum ging Revan in die Unbekannten Regionen? Warum ließ er seine Gefährten zurück? Und warum versuchte er irgendwann die Verbannte zu erreichen? Aber auch, was wurde aus Revan? Wer Bioware-Spiele liebt und schätzt, der wird hier mit einem immanenten Problem konfrontiert, es ist unter Umständen nicht "der" Revan den man sich geschaffen hat und über viele der geliebten Nebencharaktere erfährt man erschreckend wenig. Was mit Revan geschah ist eine Geschichte die eigentlich schon vor langem festgelegt wurde, entsprechend eingeschränkt sind Karpyshyns Möglichkeiten diese Geschichte zu erzählen, er muss einige Punkte einfach abhacken und man darf davon ausgehen, dass sich das auch an einigen Stellen so erkennen lässt. Nicht unbedingt ein Manko, aber es trägt doch schleichend zum Gesamteindruck bei.
-- Die Handlung --
Grob formuliert ist REVAN zweigeteilt, zwischen einem sich relativ geradlinig entwickelenden Verschwörungsplot auf Dromund Kaas und Revans Suche, die auch halbwegs zu einem Hin und Her wird, ehe Revan "verschwindet" und die Verbannte das Ruder übernimmt. Zu diesem Zeitpunkt naht das Finale aber auch schon. Die Geschichte ist durchaus reich an Enthüllungen und Wendungen, auch wenn man von vornherein schon ahnt wie sie wohl ausgehen wird. Aber nur durch die Lektüre kann man sich eben Gewissheit verschaffen und mit seinen Perspektiven- und Handlungsstrangwechseln schafft es Drew Karpyshyn ja gekonnt Spannung zu erzeugen. Überlegungen und Lesereinwänden Karpyshyn hätte doch mehr aus einem Buch über Revan rausholen können hat der Autor allerdings schon vor langem einen Riegel vorgeschoben, er schreibt nun einmal lieber kurze und prägnante Bücher, die dann entweder zünden oder nicht.
-- Das Positive --
Der Wechsel zwischen den Erzählperspektiven ist es worauf sich Drew Karpyshyn exzellent versteht, man könnte gerade einmal bemängeln, dass er das ruhig auch noch öfter machen könnte. Auch mit der Darstellung Revans als Mann zwischen heller und dunkler Seite ist überaus faszinierend. Karpyshyns Revan darf (weil George Lucas nach THE NEW JEDI ORDER die Potentium-Lehre, also es gibt nur die Macht, die dunkle und helle Seite sind in uns, aus seinem Star Wars-Universum verbannt hat) die Stärken der beiden Seiten nutzen, ohne in das eine oder andere Extrem abzudriften (wie es mit Jacen Solo geschehen ist). Und genau das wollte der Autor auch erforschen, Revan als Charakter der über der Trennung der Welt in Gut und Böse steht. Welche Wirkung der einstige Revanchist auf seine Anhänger in den Mandalorianischen Kriegen zu entfalten vermochte lässt Karpyshyn am Beispiel der Verbannten deutlich werden, die er zudem als einstige Nummer 3 der Befehlshierarchie hinter Revan und Malak vorstellt. Nach Malaks Verrat und Tod ist sie die einzige Vertraute die Revan geblieben ist. Das vermag er durchaus glaubwürdig zu inszenieren, auch Revans schlechtes Gewissen über seine Taten und schließlich Revans "Wiedergeburt". REVAN hat jedenfalls so seine Momente, in denen man das Buch nur ungern wieder aus der Hand legen würde.
-- Das Negative --
Ohne Licht kein Schatten. Man kann REVAN durchaus als das akzeptieren was es ist, ein unterhaltsamer Roman der die KotOR-Duologie mit TOR verbindet und das Schicksal eines großen Helden schildert, der nach seinem legendären Abenteuer verschwunden ist. Das ändert freilich wenig an den Mankos, die sich an REVAN ausmachen lassen und angesichts der ungebändigten Vorerwartungen in den USA etwa auf Amazon.com zu einem wahren Kritik-Hagel auf REVAN geführt haben, der von Karpyshyn in dessen Blog locker mit verärgerten Unterton kommentiert wird. Jeder hatte seinen Revan und entsprechend seine eigenen Erwartungen an Karpyshyns Buch. Für mich persönlich ist REVAN (über die Grenzen von Karpyshyns Beteiligung am Star Wars-Universum hinaus) einer der schwächeren Romane aus der Feder eines zu besserem fähigen Autors.
Eines aus meiner Sicht spürbarsten Probleme REVANs ist dessen zwiegespaltener Plot. Auf der einen Seite Revan von dem man gerne mehr erfahren möchte, auf der anderen ein augenscheinlich nur zum Zweck des Spannungsaufbaus geschaffener Sith-Lord samt Verschwörung im innersten Zirkel des Imperators. Man bekommt also nur halb das was man sich erwartet hat, nämlich einen verglichen mit dem Sith-Handlungsstrang einigermaßen zusammengeflickt wirkenden Plot um Revan und später die Verbannte. Dazu kommt dass sich der Handlungsstrang um Revan bis auf einige Highlights meist eher unspannend gestaltet, so dass ihm Darth Scourge den Rang ablaufen kann, doch wegen Scourge hat man sich kein Buch mit dem Titel REVAN gekauft. Der Sith-Anteil der Geschichte wirkt als wäre er ein erzwungener Tribut an die DARTH BANE-Romane und eben zweckdienlich um ein weiteres Mal schon halbwegs bekannte Fakten der THE OLD REPUBLIC-Hintergrundgeschichte zu erzählen. Das wirklich wichtige, das Geheimnis des Imperators hätte auch Revan entdecken können, es wäre vielleicht sogar interessanter gewesen.
Während Revan vor sich hinstolpert bewegen sich die Sith viel zielstrebiger durch die Handlung und ihr Aufeinandertreffen wirkt in meinen Augen einfach nur gezwungen. So als hätte Karpyshyn mittendrin festgestellt, er müsse ja noch die Verbannte einführen und das tut er dann auch. Für meinen Geschmack hat sich der erfolgsverwöhnte DARTH BANE-Autor es sich mit REVAN einfach zu leicht gemacht, darf man als Star Wars-Fan ja anscheinend auch nicht zuviel von den im Franchise tätigen Autoren erwarten. Scourges Wandel gegen Ende hin gehört für mein Empfinden auch noch zu den Dingen, bei denen Karpyshyn mehr in die Tiefe hätte gehen sollen. Diverse Wendungen wie diese sind aber schon vorher einigermaßen absehbar, man will es nur nicht wahrhaben, dass sich Karpyshyn so halbwegs billiger Lösungen bedient hat.
"Die" große Geschichte ist Karpyshyn mit REVAN jedoch meiner Meinung nach nicht gelungen, er hat seine Aufgabe diesen wichtigen Brückenroman zu schreiben schlicht auf die leichte Schulter genommen und damit sollte man sich als Fan einfach nicht abspeisen lassen. Es wäre soviel mehr aus dieser Geschichte herauszuholen gewesen, so wie sie sich viele vielleicht bereits in ihren Köpfen ausgemalt hätten. Stattdessen bekommt man einen blutleeren Lückenfüller geboten, der meinem Gefühl nach so wirkt als hätte Karpyshyn einfach aus der Pflicht heraus und ohne besonderen Enthusiasmus diese Geschichte schreiben "müssen", weil es die seine ist und sich mit seinem Namen auf dem Cover wohl bei den Fans die meisten Ausgaben verkaufen lassen. Damit ist es zwar schon jetzt ein Bestseller, aber Bestseller heißt noch lange nicht Meisterwerk.
-- Die Helden --
Die Heldenriege REVANs ist wie man nach Karpyshyns DARTH BANE-Romanen vermuten kann eher schmal besetzt. Revan, Bastilla, T3, Canderous, die Verbannte - damit hat es sich dann auch schon. Und die Jedi Archivarin Atris darf einen Gastauftritt als missgünstige Konservative feiern, die Revan seinen Status als Trotz-allem-noch-Jedi-Meister missgönnt. Wobei der Droide T3 wenig spricht, Canderous sich nach der Hälfte der Geschichte aus der Erzählung verabschiedet und die Verbannte erst nach Revans Verschwinden eine Rolle einnimmt. Vorwiegend ist die Geschichte eben auf Revan konzentriert und durch Bastilla und die Verbannte wirft Drew Karpyshyn auch einen Blick auf die unterschiedlichen Facetten dieses von ihm einst mitgeschaffenen Charakters. Aus KotOR II weiß man dass Canderous es (mit Revans Hilfe) zum neuen Mandalore, Mandalore den Bewahrer, brachte. REVAN verrät nun wie es dazu kam und liefert in der Grabkammer eines antiken Sith Lords eine Szene, die wirklich klassisch Bioware schreit und unzählige Erinnerungen an ähnliche Momente aus anderen Bioware RPGs wachruft. Durch die Fokussierung Karpyshyns auf Revan, dessen Mysterium allerdings dennoch möglichst erhalten wird, bleiben manch andere Charaktere zwar blaß, aber ein bisschen verraten sie doch über sich. Denn eines beherrscht Karpyshyn sehr gut, nämlich Passagen erkennbar aus der Sicht bestimmter Charaktere zu schreiben und dabei verraten diese natürlich auch einiges über sich.
-- Die Schurken --
Zeitweise stiehlt der um die Sith aufgebaute Handlungsstrang Revans sogar die Show, was auch daran liegen mag, dass Revans Kapitel zwar auch oft auf einem Cliffhanger, doch einem weniger dramatischen enden. Mit Darth Scourge (ein weiteres Wortspiel: nach dem Fluch/Verderben Bane, die Geißel Scourge) schafft Karpyshyn sich zweckmäßig einen Protagonisten auf der dunklen Seite, der zunächst mit der typischen Arroganz eines reinblütigen Sith-Abkömmlings und ehemaligen Starschülers der Sith-Akademie agiert, doch schon bald einen gehörigen Dämpfer erhält. Es ist Scourge durch den man in die Sith-Gesellschaft und -Politik eingeführt wird und der vor allem in Richtung Finale als weiteres Instrument fungiert, das besondere und selbst für Vertreter der dunklen Seite attraktive an Revan und dessen Machtphilosophie darzustellen. Und wer weiß, vielleicht wird man Scourge auch in THE OLD REPUBLIC begegnen. Scourge ist überdies neben Revan und noch vor der Verbannten der am besten vorgestellte Charakter. Ein Anfangzwanziger mit aristokratischen Gehabe, der sich zunächst in einem Netz von Intrigen und schließlich mit der erschütternden Wahrheit über den Imperator höchstpersönlich zurechtfinden muss. Faszinierender als Scourge ist aber eindeutig der Sith-Imperator selbst. Karpyshyn vermag es ihn nämlich so darzustellen, wie auch der letzte Stand der Spieleentwicklung ist. Sogar seit Alexander Freeds BLOOD OF THE EMPIRE Comic hat sich nämlich einiges getan. Der Imperator ist nun mehr eine Bedrohung wie sie zum modern gewordenen Konzept überlegener Macht-Entitäten passt. Er erinnert gar an Darth Nihilus.
-- Die Vergessenen --
Wie bereits erwähnt und auch von Karpyshyn selbst in einigen Interviews zu Protokoll gegeben ist ein Roman kein Videospiel, man hat deutlich eingeschränkte Möglichkeiten bekannte und beliebte Charaktere auftreten zu lassen. Dass manche aber gänzlich entfallen sind, kommt dann doch überraschend. Carth Onasi etwa, der in einem der möglichen KotOR II Szenarien der Verbannten mitteilte sie solle Revan ausrichten er würde auch als Admiral weiterhin seinen Anweisungen folgen, wird mit keinem Wort erwähnt. Der einzige Nebencharakter der es neben Bastilla und T3-M4 zu einem "physischen" Auftritt in REVAN geschafft hat ist Canderous und auch nur weil er Mandalore werden muss, wie es die Kontinuität zu KotOR II verlangt. Zumindest erfährt man was aus den anderen geworden ist. Mission Vao und Zaalbarr haben auf Coruscant ein Import-Export-Geschäft, Juhani und Jolee Bindo sind scheinbar wieder zu treuen Anhängern des Jedi Ordens geworden. Und HK-47 ist nach der Verbannten der zweite der auf eigene Faust seinem verschwunden Meister hinterher jagt, in TOR wird man ihm wohl 300 Jahre später wiederbegegnen. Dass KotOR II eher stiefmütterlich behandelt wird mag schon gerechtfertigt sein, Karpyshyn ist immerhin Bioware-Angestellter, The Old Republic ein Bioware-Spiel und das ganze auch eine Bioware-Idee gewesen. Dennoch kommt es unerwartet, dass die Gefährten der Verbannten so gar keine Erwähnung finden, man hätte ja auch ihren Lebensweg ähnlich dem Revans und Meetra Suriks. Das Sith-Triumvirat, das unter der Führung Revans ehemaliger Mentorin Kreia entstand wird zudem auch ohne größere Enthüllungen abgehandelt und dient nur dem Zweck die Verbannte einzuführen.
-- Die Enthüllungen --
Dass Großmeisterin Satele Shan eine Nachfahrin Bastillas ist war seit ihrer Vorstellung schon klar, auch dass die in THREAT OF PEACE gemachten Andeutungen der Sith nur eines nahe legen konnten, dass sie die Nachfahrin eines Kinds Revans und Bastillas ist. Der Sohn Revans spielt in REVAN nur insofern eine Rolle, dass er zur Motivation Revans gehört sich dieser großen dunklen Bedrohung entgegenzustellen, die da fern der Grenzen der Republik lauern könnte. Und REVAN etabliert auch dass die Machtsensitivität in Revans und Bastillas Blutlinie wohl immer auch eine Generation überspringt. Wie stand Revan allerdings lange vor Bastilla zur Verbannten? Eine Beziehung zwischen beiden wollen manche Fans ja während KotOR II herausgelesen haben, doch REVAN hält fest, dass ihre Beziehung eine andere war, mehr die zwischen Kameraden oder Meister und Schüler, jedenfalls für Jedi deutlich geziemlicher.
Den wirklichen Knaller, neben Revans Verbleib, liefert Drew Karpyshyn mit der Enthüllung der Hintergrundgeschichte des Sith-Imperators. Erzählt durch Darth Nyriss, die selbst zugibt, das manches davon zwar Mythos sein könnte, wer den Imperator aber kenne, durchaus gewillt sei diesen Mythos zu glauben. Kaum war REVAN veröffentlicht fand sich die schmutzigen Geheimnisse des Imperators aber auch schon auf Wookiepedia.
--- Resümee ---
REVAN ist kein Roman der mich mit besonderer Begeisterung zurückgelassen hätte, einige Szenen sind zwar interessant geraten und manches liest sich auch ganz spannend, aber Meisterwerk ist Drew Karypshyns erster THE OLD REPUBLIC-Roman in meinen Augen keiner geworden. Zumindest wurden einige Fragen geklärt und Hintergründe offengelegt. Am Ende bleibt nur die Hoffnung Karpyshyn könnte sich eines Tages des Aufstiegs Revans annehmen, wie er es mit Darth Bane getan und da mit allen möglichen Freiheiten ausgestattet eine Geschichte erzählen, die wirklich zum guten Ruf des Autors passt. Für Star Wars-Verhältnisse immer noch ein "guter" Roman (4 Sterne), für Drew Karpyshyn Mittelmaß (3 Sterne), für enttäuschte Erwartungen (2 Sterne).