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Reihe: Der Sohn des Sehers, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Ereignisse die den Sohn des Sehers, den Lichtträger, betrafen, sind seit gut zwei Monaten vorbei. Doch die vier Windskrole, die vernichtet schienen, leben weiterhin. Allerdings sind sie sterblich geworden und in einem Kampf gegen sie besteht die Chance, sie endgültig zu vernichten. Aber sie sind nicht inaktiv. Mit viel Geschick steuern sie den jungen Führer der Harkul, Eri. Sie versprechen ihm eine Armee aus Daimonen und ein riesiges Reich, Macht und die Krone über die Welt. Hauptsache ist, er öffnet das im Land der Kariwa befindliche Skroltor.
Awins Verantwortungsgefühl treibt ihn in das Reich von Uos, um Mereges aus dessen Gewalt von der Schwelle des Todes zu retten. Er braucht das Mädchen, denn nur mit ihm hat er eine Chance, den endgültigen Sieg gegen die Windskrole zu erringen. Isparra, die fünfte und schwächste der Windskrole, berichtet ihm von den Umtrieben ihrer vier Geschwister. Im Reich der Hakul muss Awin eine schwere Entscheidung treffen, die große Auswirkungen auf seine Zukunft haben wird. Es geht immer noch um den Lichtstein, die Sturmwinde (Kreole) und den Krieg um die Macht.
Am Ende der Trilogie Der Sohn des Sehers bleiben so gut wie keine Fragen offen. Die Fäden des Schicksalswebers Torsten Fink werden zusammengeführt. Alle Personen sind dem Leser mittlerweile bekannt genug, sodass es leicht fällt, sofort wieder in ihrem Schatten der Erzählung zu folgen. Natürlich trifft man auch auf neue Personen, die die Erzählung bereichern und noch interessanter machen. Alle wichtigen Personen scheinen von ihrem Schicksal, positiv oder negativ, ereilt zu werden. Es geht ziemlich drastisch zur Sache. Die Geschichte und ihre Geschehnisse sind in sich jedoch schlüssig. Spannend, humorvoll und mystisch - eine gesunde Mischung. Spannung ist somit ab den ersten Seiten gegeben und lässt sich anhand der Erzählung lange genießen. Torsten Fink hat sich mit seinen Romanen an die Spitze der deutschen Fantasy-Autoren geschrieben. Seine Abenteuerfantasy ist lesenswert.