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Reihe: Renegade Legion, Band 4 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Auf dem von Händlern regierten Planeten Monsun spielt sich der ewige Kampf zwischen Terranian Overlord Government und dem Commenwealth ab. Die Welt wurde anfangs von Händlern gegründet und besiedelt. Die einheimische Bevölkerung wurde sinnigerweise unterdrückt und zur Arbeit herangezogen. Die beiden Großmächte TOG und Commonwealth streiten sich jedoch um den Planeten, die Erzeugnisse und Bodenschätze sind für beide Seiten wichtig. Bei einem Kampf käme die Welt zu Schaden, so dass bisher keine militärische Auseinandersetzung stattfand. Inzwischen wurden die TOG als Berater eingeführt, die sich diese Chance nicht nehmen ließ, nach und nach die Verwaltung an sich riss und damit auch den Planeten.
Das ist für das Commonwealth nicht hinnehmbar. Es schickt einen Trupp los, der auf dem Planeten Monsun einsickern soll. Dieser Trupp kommt auch auf der Planetenoberfläche an, wird dort aber durch die widrige Natur dezimiert.
Die Erzählung schwenkt um zu TOG-Offizieren auf einem Jagdausflug, die nur zum Spass Tiere abknallen. Als die "Toggies" die Soldaten des Commonwealth erkennen, eröffnen sie die Jagd auf den Gegner.
Aus den Jägern werden Gejagte, als die Erzählung wiederum wechselt. Ein Ranger, der als Naturschützer und Gegner der TOG auftritt, dezimiert die Offiziere, die froh sind, bald von dieser Insel zu verschwinden. Der Ranger jedoch hilft den Commonwealth-Soldaten durch die Überlassung eines Bootes, ohne dabei sichtbar in Erscheinung zu treten. Die Geschichte geht mit den Rangern weiter bis in eine Stadt. Dort wechselt erneut die Erzählung.
Und so weiter: Über einen Kopfgeldjäger, später dessen Gehilfin geht es weiter zu einem seefahrenden Händler, zu Piraten, Meuterer ... Und doch tauchen in Nebensätzen immer wieder die Soldaten aus der ersten Erzählung auf. Das zieht sich durch das ganze Buch.
Die Erzählweise ist sehr interessant und wirkt auf ihre Art sehr anziehend. In der Machart erinnert das Werk an den ersten Shadowrun-Roman, der vor Jahren bei Heyne erschien. Sehr gut geschrieben, sehr empfehlenswert.