Titel: Razorback - Kampfkoloss der Hölle |
Zu den Legenden des australischen B-Movies gehört mit Sicherheit das wild gewordene Wildschwein Razorback, das den Outback unsicher macht. Was an dem Film so besonders ist, weiß eigentlich niemand, trotzdem finden alle, die zu diesem Tierhorrorstreifen Stellung nehmen, "Razorback" einfach klasse.
Der Film erzählt von einem riesigen Wildschwein, das eine Ortschaft irgendwo im australischen Nirgendwo bedroht. Eines Tages wird ein kleiner Junge von dem Tier umgebracht. Allerdings verdächtigt niemand das Wildschwein, sondern den Großvater, der den Tod des Jungen beobachtete. Jahre später kommt eine Journalistin nach Australien, um über die Kängurujagd zu berichten. Bei ihren Recherchen stößt sie auf das Monsterschwein und folgt seiner Fährte...
Leider wird bei "Razorback" das Wildschwein kaum ganz gezeigt. Meistens ist nur sein Kopf zu sehen. Auch die Größe des Schweins variiert kontinuierlich. Einmal besitzt es normale Größe, ein anderes Mal bekommt es das Aussehen eines überdimensionalen Riesenschweins. Besonders macht sich dies in der Einstellung bemerkbar, in der das Wildschwein im Abendrot auf einem Hügel auftaucht. In dieser Szene bekommt das Tier einen geradezu urzeitlichen Touch verpasst. Im Grunde genommen ist dies auch die einzig wirklich gute Szene im Film (etwa eine Sekunde). Ansonsten schwankt "Razorback" zwischen Horror, Satire und Selbstironie hin und her, ohne dabei zu entscheiden, welches der drei Merkmale hervortreten soll. Zwar sind die Gags recht witzig, doch machen diese allein den Film nun einmal nicht aus. Der Höhepunkt von "Razorback" spielt natürlich in einer Fleischfabrik, und der Zuschauer weiß bereits, was als nächstes verarbeitet wird.
Fazit: Wie gesagt, was an diesem Film so besonders ist, weiß eigentlich niemand...