Reihe: Raumschiff Poseidon, 1. Band Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Im Jahre 3500 bricht das Raumschiff Poseidon zu einer Forschungsmission auf. Der Notruf einer abgelegenen Forschungsstation auf einem Planeten lässt Captain Jarred Stone die Flugroute ändern. Nach seiner Ankunft stellt sich recht schnell heraus, dass der Leiter des Projekts, Professor Rakin, nicht mit offenen Karten spielt und etwas zu verbergen sucht.
Klar, diese Geschichte liest sich wie das Skript einer Star-Trek-Folge, aber das muss dem Roman nicht zum Nachteil werden. Es gibt sogar Söldner an Bord, die für den Schutz der Brückencrew sorgen und sozusagen die Funktion der „Rothemden“ übernehmen. Darin sieht der Genrekenner eine nette Hommage. Die Geschichte an sich ist geradlinig und vielleicht zu knapp erzählt, aber klar, der Roman ist im Stil eines Heftromans gehalten und da bleibt nun mal wenig Raum für einen ausschweifenden Erzählstil. Insgesamt aber kann man sagen, dass dieses Projekt durchaus interessant ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Ganze entwickelt. Optisch gesehen lässt diese Produktion auf jeden Fall keine Wünsche offen: Farbcover von Lothar Bauer, erstklassiger Satz, drei gelungene Illustrationen von Norbert Reichinger und als Bonus in der Mitte eine Risszeichnung von Toni Cullotta. Das Layout übernahm Michael Haitel und man sieht schon: Das sind alles Namen, die seit 20 Jahren oder gar noch länger im Fandom zu hören sind. Man weiß, was man tut, und vielleicht findet sich für den zweiten Band auch noch ein erfahrener Lektor, der die eine oder andere unnötige Stilblüte ausbügelt.
Herausgegeben wurde das Ganze vom Perry-Rhodan-Briefclub Bullys Schreibtisch, kurz PRBCBS genannt, der seit 32 (!) Jahren jeden Monat Fanzines herausgibt und wohl zum Urgestein des Fandoms gehört. Sah es in den letzten Jahren so aus, als ob der Club langsam dahinstürbe, regt sich nun wieder das Leben. Die Fanzines werden wieder umfangreicher, die Themen interessanter und es werden wieder Projekte wie dieses hier angedacht. Ende des Jahres erscheint sogar eine Chronik, die nicht nur für die Clubmitglieder interessant ist, denn das ist schon ein Stück Fandom-Geschichte. Die SF-Szene im Internet und das SF-Fandom sind stark verwoben und viele Namen, die heute im Internet aktiv sind, lernten im Fandom sozusagen 'das Gehen'. Ohne das Fandom hätte es Seiten wie fictionfantasy.de oder sf-fan.de nie gegeben, und so ist es sicherlich interessant, wie früher Inhalte vermittelt wurden (oder aber auch wie heute noch Inhalte vermittelt werden können).
Fazit: Jeder, der mal über den Tellerrand schauen und abseits von Bits und Bytes sich mit der Phantastik beschäftigen möchte, sollte mal eine Probesendung vom PRBCBS anfordern. Das Ganze kostet nur 2,50 Euro im Monat und man bekommt eine Menge dafür geboten.
Hier gibt es alle Infos zum PRBCBSKlar, diese Geschichte liest sich wie das Skript einer Star-Trek-Folge, aber das muss dem Roman nicht zum Nachteil werden. Es gibt sogar Söldner an Bord, die für den Schutz der Brückencrew sorgen und sozusagen die Funktion der „Rothemden“ übernehmen. Darin sieht der Genrekenner eine nette Hommage. Die Geschichte an sich ist geradlinig und vielleicht zu knapp erzählt, aber klar, der Roman ist im Stil eines Heftromans gehalten und da bleibt nun mal wenig Raum für einen ausschweifenden Erzählstil. Insgesamt aber kann man sagen, dass dieses Projekt durchaus interessant ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Ganze entwickelt. Optisch gesehen lässt diese Produktion auf jeden Fall keine Wünsche offen: Farbcover von Lothar Bauer, erstklassiger Satz, drei gelungene Illustrationen von Norbert Reichinger und als Bonus in der Mitte eine Risszeichnung von Toni Cullotta. Das Layout übernahm Michael Haitel und man sieht schon: Das sind alles Namen, die seit 20 Jahren oder gar noch länger im Fandom zu hören sind. Man weiß, was man tut, und vielleicht findet sich für den zweiten Band auch noch ein erfahrener Lektor, der die eine oder andere unnötige Stilblüte ausbügelt.
Herausgegeben wurde das Ganze vom Perry-Rhodan-Briefclub Bullys Schreibtisch, kurz PRBCBS genannt, der seit 32 (!) Jahren jeden Monat Fanzines herausgibt und wohl zum Urgestein des Fandoms gehört. Sah es in den letzten Jahren so aus, als ob der Club langsam dahinstürbe, regt sich nun wieder das Leben. Die Fanzines werden wieder umfangreicher, die Themen interessanter und es werden wieder Projekte wie dieses hier angedacht. Ende des Jahres erscheint sogar eine Chronik, die nicht nur für die Clubmitglieder interessant ist, denn das ist schon ein Stück Fandom-Geschichte. Die SF-Szene im Internet und das SF-Fandom sind stark verwoben und viele Namen, die heute im Internet aktiv sind, lernten im Fandom sozusagen 'das Gehen'. Ohne das Fandom hätte es Seiten wie fictionfantasy.de oder sf-fan.de nie gegeben, und so ist es sicherlich interessant, wie früher Inhalte vermittelt wurden (oder aber auch wie heute noch Inhalte vermittelt werden können).
Fazit: Jeder, der mal über den Tellerrand schauen und abseits von Bits und Bytes sich mit der Phantastik beschäftigen möchte, sollte mal eine Probesendung vom PRBCBS anfordern. Das Ganze kostet nur 2,50 Euro im Monat und man bekommt eine Menge dafür geboten.