Serie / Zyklus: Flaming Bess Band 5 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Der Händler und Glücksjäger Trimalorius hat die Raumstation Arak-Nor nach einer 20 Jahre währenden Suche entdeckt. Das Relikt des eisernen Imperiums, eines Sternenreichs vor Äonen untergegangen, ist jedoch alles andere als inaktiv. Er kann fliehen, doch sein Schiff wird schwer beschädigt.
Flaming Bess und die NOVA STAR fangen den Hilferuf auf und sie entschließen sich, die Raumstation aufzusuchen, denn der Händler weiss, dass dort die 6 Schlüssel zum Schutzsystem der Erde verborgen sind, die Flaming Bess unbedingt braucht, wenn sie die Erde erreichen will. Dem Händler jedoch geht es um etwas ganz anderes. Auf der Station soll ein Mensch leben, der Unsterblichkeit erlangt hat. Hinter diesem Geheimnis ist Trimalorius her, obwohl er nicht ahnt, dass die Unsterblichkeit mit einem hohen Preis erkauft wurde. Währenddessen versucht ein Mutant auf der Arak Nor die NOVA STAR in seine Gewalt zu bringen.
Zunächst ein kleine Auffälligkeit: Auf der Buchrückseite wird mit folgender Aussage geworben: "Ein Roman wie ein Computerspiel." Das regt zum Schmunzeln an. Heute will kein Autor, dass seine Romane mit einem Computerspiel verglichen werden. Tatsächlich kann man kaum ein vernichtenderes Urteil abgeben. Damals aber war das anders. Computerspiele waren noch relativ neu und die Menschen der 80er waren so fasziniert davon, dass sie glaubten, sogar eine ganze Reihe der elektronischen Abenteuer verfilmen zu müssen. Heute ist man natürlich schlauer.
In keinem anderen Buch der Reihe kommt so stark heraus, dass Thomas Ziegler Perry Rhodan-Autor gewesen ist. Die ganzen Beschreibungen der Technik versetzen den Leser in die Welt des "Erben des Universums".
Es wird Vurguzz getrunken, man bewegt sich in Antigravliften, kämpft mit Stahltentakeln bewehrten Robotern und schießt mit Strahlern auf Schutzschirme. Das Ganze läßt nur zwei Schlüsse übrig: Entweder handelt es sich um eine Homage an Perry Rhodan oder der Autor hat ein Perry Rhodan-Planentenroman Konzept in diesem Roman umgesetzt. Wie auch immer: Der Roman ist gut gelungen und macht beim Lesen Spass. Der flott verfasste Roman ist sicherlich kein Hochwerk der SF, aber es muss schließlich nicht immer Kaviar sein.
8 von 10 Punkten.
Eine Übersicht der Trilogie gibt es auf der Autorenseite.
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