Serie / Zyklus: Ranma ½ #22 Besprechung / Rezension von Wiebke Schiefelbein (ElvenArcher). |
222. Ohnmächtige Liebe.
223. Eine nette Frau.
224. Cousine Ranko.
225. Die Wahrheit heißt Harakiri.
226. Ist heute Muttertag?
227. Alles nur ein Traum?
228. Der eiskalte Blick.
229. Das Geheimnis der Brosche.
230. Liebe ist ein Kampf.
231. Ich liebe Dich.
232. Haltet den Höschen-Dieb!
Inhalt:
Story 1:
Fortsetzung zu Story 3 aus Band #21: Wie der Vater so der Sohn.
Ranma hat Akane unbewußt seine Liebe gestanden. Mariko nutzt diese Schwäche aus und nun muß Akane erstmal Ranma verteidigen indem sie Kuno angreift. Doch letztenendes können nur die den Kampf beenden, die ihn begonnen haben. Und wie Mariko dann auch feststellt, kann nur übermächtige Liebe siegreich sein.
Story 2:
Ranmas Mutter hat sich zu Besuch angemeldet. Genma Saotome gerät in Panik, er und Ranma müssen so schnell wie möglich fliehen. Natürlich weigert sich Ranma, er hat seine Mutter noch nie gesehen und will dies nachholen. Auch Akane und ihre Familie sind äußerst gespannt auf diese Frau, die Genma solch einen Schrecken einjagt.
Es stellt sich heraus, dass Ranmas Vater vor Jahren seiner Frau geschworen hat aus Ranma einen echten Mann zu machen. Bricht er seinen Schwur gibt es für ihn nur den traditionellen japanischen Weg seine Ehre wieder herzustellen. In seinem damaligen Überschwang hat er das Baby Ranma ebenfalls in den Schwur einbezogen.
Nodoka Saotome sucht nun ihren Mann und Sohn, von denen sie seit den verhängnisvollen chinesischen Thermalquellen nichts mehr gehört hat. Sie hat nur einen Wunsch, ihren Sohn wenigstens nur einmal zu sehen, hat sie doch ihren Sohn ebenfalls seit Jahren nicht mehr gesehen. Aber ihr zu sagen, dass Ranma die Hälfte seiner Zeit als Mädchen verbringt würde für ihn und seinen Vater Harakiri bedeuten. So trifft Nodoka im Haus der Tendos auf Ranko und ihren Panda.
Doch Ranma möchte seiner Mutter den Wunsch erfüllen...
Story 3:
Shampoo darf sich aus der Schmuckschatulle ihres Großmütterchens etwas aussuchen. Sie wählt eine Brosche, nicht ahnend, dass dies ein magisches Schmuckstück ist. Je nachdem wie man es trägt, verwandelt es die Gefühle des Trägers zu dem geliebten Menschen in das Gegenteil (also Haß) oder in noch tiefere Liebe.
Ranma ist natürlich äußerst verwundert, als Shampoo ihm mit tiefer Abscheu begegnet und nichts mehr von ihm wissen will. Sein männlicher Stolz ist verletzt und er will Shampoos Liebe wieder gewinnen. Akane ist zu recht ärgerlich, als sie aber erfährt, dass das Ganze auf eine verzauberte Brosche zurückzuführen ist, versucht sie das Schlimmste zu verhindern. Denn Shampoos Großmütterchen will den ganzen Schlamassel ausnutzen um Ranma und ihre Enkelin endlich unter die Haube zu bringen.
Story 4:
Happosai hat von seinem nächtlichen Streifzug reiche Beute an Mädchenunterwäsche mitgebracht. Doch am nächsten Morgen muß er erschrocken feststellen, daß sich alles in Papierschnipsel aufgelöst hat. Schnell stellt sich heraus, dass er Opfer eines Fluches geworden ist. Der Geist einer Hausmeisterin hat ihm eine Falle gestellt. Erst wenn er ihre Unterwäsche (nicht sehr begehrenswert) gestohlen hat ist der Fluch von ihm genommen, ansonsten muss er sterben...
Tja, ein bisserl nervig ist es schon, dass die Fortsetzung der letzten Geschichte aus dem vorhergegangenen Band nur ein Kapitel umfasst. Da fragt man sich als Leser dann doch, ob es sich hier nun um ein Versehen oder um Absicht handelt.
Leider gibt es in diesem Band wieder einen Stilbruch zwischen Takahashis üblichen Manga-Zeichnungen und einigen grau-weiß aquarellierten Seiten. Schade, das stört.
Endlich erfährt man nun auch etwas über die beiden Personen, die von Anfang an quasi totgeschwiegen wurden und mir immer gefehlt haben: die Mütter von Akane und Ranma. Schön die Szene, wo Familie Tendo feststellt, dass Ranma seiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich sieht. Zum Glück nimmt diese Geschichte einen Großteil des Buches ein und rettet somit den ganzen Band.
Bei Story 3 habe ich dann doch gedacht: "Hallo? - Was soll das denn jetzt?" Da hat die Autorin es dann doch übertrieben. Schließlich sollte Ranma doch glücklich sein, dass er Shampoo los ist und so ein weibliches Problem weniger hat. Aber nein, der Trottel fühlt sich herausgefordert und will die Liebe zurückgewinnen. So ein Unsinn!
Story 4 ist eine der üblichen, durchschnittlichen Kurzgeschichten in denen es immer darum geht, dass jemand (in diesem Fall Happosai) über seinen Schatten springt, was sich dann als schwerer herausstellt, als man meinen möchte.
Von mir 7 von 10 Punkten.
- Mai 2004 -
Ranma ½ - Übersicht