Reihe: Rachel Morgan, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Mehrere Hexen sind einem äußerst brutalen Mörder zum Opfer gefallen. Rachel Morgan, selbst eine Hexe, erhält den Auftrag, bei den Ermittlungen zu helfen. Auftraggeber ist das Federal Inderlander Bureau (FIB – eine wunderschöne Verballhornung des FBI), so etwas wie die amerikanische Institution in Sachen Inderlander Aktivität, also jener Bürger, die nachweislich keine Menschen sind und deren gibt es reichlich viele und alle sind den Menschen von ihren Fähigkeiten her überlegen. Rachel ahnt nicht, dass sie selbst damit in das Visier des Killers gerät, denn auch sie verfügt über starke Kräfte der Kraftlinienmagie und genau solche Hexen vielen den Mordanschlägen zum Opfer. Allerdings gibt es noch eine zweite Gemeinsamkeit, die alle Hexen verband: Trent Kalamack, Verbrecherboss und Rachel Morgans Erzfeind hatte mit allen Toten Kontakt vor deren Ableben. Die Hexe wittert die Chance, ihren Feind endlich dingfest zu machen und merkt nicht, dass sie in höchster Lebensgefahr schwebt, denn der Killer verfügt über gewaltige Kräfte.
Der zweite Rachel Morgan Roman führt die Handlung genau dort fort, wo sie in Band 1 endete. Mehr recht als schlecht gelingt es Rachel Morgan für ihren Lebensunterhalt zu sorgen und die Beziehung zu ihrer Partnerin ihrer Detektiv-Agentur, der Vampirin Ivy, ist auch kein bisschen einfacher geworden. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn das Zusammenleben zwischen einer Hexe und einer Vampirin gestaltet sich äußerst schwierig, denn Ivy muss darauf achten, dass sie die Kontrolle nicht über ihre Instinkte verliert. Dies ist einer jener Aspekte, der die Reihe so interessant macht. Mit viel Details wird die Welt beschrieben und nur weil Rachel über besondere Kräfte verfügt, bedeutet dies nicht, dass ihr Leben einfach ist. Und so erfährt der Leser nun mehr über die Vergangenheit von Rachel und Ivy. Und natürlich gibt es auch die Antwort auf die Frage, wer oder was Trent Kalamack ist, denn er passt in keines der gängigen Inderlander Profile. Wieder bietet die Autorin eine ausgewogene Mischung aus Humor und Spannung und es gelingt die sehr hohen Erwartungen nach dem ersten Band zu erfüllen. So kann man sagen, das auch die Fortsetzung von Blutjagd durch und durch gelungen ist und dem Leser eine atemberaubende, manchmal auch höchst amüsante Geschichte zu präsentieren, die den Leser höchst neugierig auf die Fortsetzungen macht. Wiederum hatte das Buch einen Titel, der auf einen Film hindeutet: Aus „The Good, The Bad and The Ugly“ wurde „The Good, The Bad and The Undead”.
9 von 10 Punkten.