Reihe: Shadowrun, 62. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ein Jahr lang versteckt sich Ash, um sein eigenes Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Mit Gelegenheitsjobs hält er sich über Wasser. Allerdings hat das Versteckspiel ein Ende. Kopfgeldjäger spüren ihn in Spanien auf. Nach einem schief gelaufenen Auftrag bietet sich ihm die Möglichkeit, das Land - ja den Kontinent - zu verlassen. Auf einem Seelenverkäufer von Schiff spielt er Wächter auf dem Weg nach Südamerika. Was anfangs nach einfacher Arbeit aussieht, stellt sich als lebensgefährlich heraus. In der Karibik wird der alternde Kahn von Runnern aus Seattle überfallen. Wie sich herausstellt, sind es alte Bekannte. Bei dem Angriff wird ein Monster freigesetzt, das ein fürchterliches Blutbad anrichtet. Ash alias Quickshot kann mit Mühe dem absaufenden Seelenverkäufer entkommen und sich ins nordamerikanische Seattle durchschlagen. Von hier aus nimmt er Kontakt zu seiner Runnergefährtin Tinkerbell auf. Tinkerbell ist Magierin und gemeinsam mit Quickshot schliesst sie sich den Runner an, die die Piraten der Karibik spielten. Ziel ist eine Hochsicherheitsanlage des Konzerns Proteus.
Und an dieser Stelle schliesst sich der Kreis zum sechzigsten Shadowrunband unter dem Titel Ash. Lara Möller verbindet nicht nur ihre eigenen Geschichten, sondern sie knüpft auch an die allgemeine Zeitline und deren Hintergrund im Shadowrun-Universum an. Ash ist der typische Antiheld, der vor den Augen der Leser sein Leben lebt. Lara Möller schildert ihn so, dass er wie der normale Mensch von nebenan wirkt. Die Probleme, die Ash mit seiner Vergangenheit und seiner Tablettensucht hat, stehen im Vordergrund; alles andere ist schmückendes, fesselndes und alles andere als langweiliges Beiwerk.
Viel mehr muss ich jetzt nicht dazu schreiben. Der Roman erschien bereits bei FanPro, wurde kurz überarbeitet und erschien nun neu.