Reihe: Perry Rhodan NEO, Band 19 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Tatana Michalowna, der Topsider Trker-Hon und der Arkonide Crest, landen bei einem Transmitterdurchgang in der Vergangenheit von Ferrol. Die Identifizierung der Welt gestaltet sichetwas schwierig, da noch beide Monde die Welt umkreisen und die Neuankömmlinge die Welt mit nur einem Mond kennen. Im Gegensatz zu Perry Rhodan, der sich dort bereits befindet, müssen sie nicht an Kampfhandlungen teilnehmen. Die drei Leidensgenossen schließen sich der Zirkustruppe Mondenzauber an. Mit der Zirkustruppe gelangen sie als der grosse Crestino mit seiner reizenden Begleiterin und Assistentin Tatana und dem hässlichen Hyvänder, zum Thort. Im zukünftigen Roten Palast vermuten sie einen weiteren Transmitter und beginnen den nächsten Teil der Reise. Doch vorher lernen Crest und Tatana noch den langlebigen Isach kennen, der weit über 300 Jahre alt ist.
Auf der Erde legt sich Sid mit Iwan Goratschin an. Er verwechselt ihn mit seinem Bruder. Iwan sieht seinem Bruder nämlich zum Verwechseln ähnlich, so dass die Fehlentscheidung von Sid nur verständlich ist. Im Gegensatz zu seinem Bruder leidet Iwan unter seinem schlechten Gewissen.
Die Befreiung eines Fantan aus der Hand eines Irren Arztes in Südamerika gelingt Sid der an mehreren Fronten im Einsatz ist, nicht. Stattdessen muss er selbst befreit werden. Der Mann, der sich Scaramanca nennt, ist ein technologisches Genie. Mit dem Fantan in seiner Gewalt will er die Terranische Union erpressen, ihm technologisches Wissen zur Verfügung zu stellen.
Es ist schier unglaublich, mit welch dürftiger Handlung 161 Seiten Taschenheft gefüllt werden können. Leider kommt die Haupthandlung aber gar nicht zum Tragen. Der flüssiggeschriebene Roman wirkt jetzt nicht langweilig, aber eine Geschichte ohne Fortgang ist nun mal lediglich ein Lückenfüller. Schade, dass bei dieser Serie ein Neuanfang ein ums andere Mal verpasst wird.
Marc A. Herren gibt sich Mühe, mit den Seelenqualen des Iwan etwas mehr Gefühl in die Handlung zu bringen. Leider bleibt es bei dem etwas. Der Roman hat viel zu viele Elemente, die so oder ähnlich hunderte Male in Perry Rhodan zu lesen waren. Dadurch wirken die Handlungen etwas langweilig und man sieht kein Fortkommen als Leser. Wo ist das Problem von Crest, seiner unheilbaren Krankheit, geblieben? Wo ist das Abenteuer, die Unsterblichkeit zu finden? Wenn schon NEO, dann richtig. Ich vermisse das NEUE an NEO. Das Format kann es nicht nur sein. Auf den Inhalt kommt es an und der enttäuscht doch immer wieder. Hier hätte man die Handlung weiter straffen können, weitere Nebensächlichkeiten herauswerfen und auf das Wesentliche zurückkommen.