Reihe: Primeval, 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ein Entelodon, ein Saurier aus der Vergangenheit der Erde, verwüstet die bekannte Oxford Street im Herzen Londons. Eine Panik auf der belebten Straße sorgt für Schlagzeilen in den Medien. Die britische Regierung, die Professor Cutter für Aufräumarbeiten und die Vernichtung dieser Monster einsetzt, kann ein solch offensichtliches Phänomen nicht mehr vertuschen. Der Wissenschaftler Professor Cutter und sein eingespieltes Team sind bereits seit längerer Zeit dabei, die sich plötzlich öffnenden Zeitportale zu sichern und die daraus hervorstürmenden Monster aus der Vergangenheit zu vernichten. Die Verantwortlichen sind noch der Meinung, die breite Masse lasse sich täuschen - doch das ist nicht ganz richtig. Wesentlich hellhöriger sind die Geheimdienste anderer Staaten, da nicht nur Großbritannien das Problem der Zeitlöcher aufweist. Allen voran die Russische Föderation kämpfen auch die anderen Länder mit urzeitlichen Wesen, die das Land in Angst und Schrecken versetzen. Das Auftauchen prähistorischer Tiere ist ein globales Phänomen. Da man selbst nicht über Experten verfügt, ist man bestrebt, die englischen Spezialisten zu engagieren. Gegebenenfalls nicht nur mit Geld und guten Worten, sondern auch durch eine handfeste Entführung.
Kaum sind Professor Cutter, Abby und Conner verschwunden, macht sich Jenny mit einem militärischen Einsatzteam auf die Suche nach ihnen.
Wer die britische Fernsehserie nicht kennt, wird das Buch als leichte Unterhaltungskost schätzen. Ähnlich wie bei den Romanen zur Star-Trek-Serie wird in den Romanen nichts geschehen, was dazu führt, dass sich die Fernsehserie ändert. So ist das Ende des Romans auch immer so, dass die Ausgangssituation sich nicht ändert und sich nur ein weiteres Abenteuer zwischen den Buchdeckeln findet. Die einzelnen Personen sind gut geschildert, doch manchmal auch austauschbar.
Monster und Saurier sind immer noch beliebt. Seit Erfindung des Films und den ersten Monstern von Ray Harryhausen und seinen Sindbad-Filmen gab es immer wieder neue und größere Monster. Selbst King Kong wirkt blass, wenn ein Tyrannosaurus Rex auftaucht. Immer besser werdende Tricktechnik sorgt dafür, dass die "Monster-Filme" sich besser darstellen lassen. Während die gepixelten Monster sich in der britischen Serie nur auf dem Inselstaat breitmachten, dürfen die Abenteurer in den Büchern auch endlich ins Ausland reisen. Das sorgt für neue exotische Orte und noch interessantere Monster.