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Reihe: Primeval - Rückkehr der Urzeitmonster, 2. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der vorliegende Roman ist kein Roman, der eine Episode aus der Fernsehserie bietet, sondern ein eigenständiges Werk, das zwischen der dritten und vierten Episode der zweiten Staffel angesiedelt ist. Fans der britischen Fernsehserie werden sich darüber freuen, neue Abenteuer lesen zu können. Die Hauptdarsteller sind sehr gut getroffen, das Buch für Fans der Serie lesenswert.
Das Buch benötigt ein wenig Zeit, bis die eigentliche Spannung aufkommt und sich auch weiterhin hält. Spannende Szenen wie der Kampf im Sturm gegen Urzeitmonster, gefahrvolle Kletterpartien und die Ankunft in der Kreidezeit sind spannend geschildert. Weil jedoch die Helden der Serie keinerlei Kratzer erleiden dürfen, sterben die Nebenfiguren reihenweise. So eine Art Aufwärmheld und Ablenkungsmanöver, bevor die echten Helden das Problem lösen.
In der Welt öffnen sich seltsame Tore. Portale, die in oder auch aus anderen Zeiten der Welt führen. Der Evolutionsbiologe Professor Nick Cutter und sein britisches Spezialistenteam untersuchen im Auftrag der Regierung die seltsamen Erscheinungen. Sie sollen das Ereignis ergründen, gleichzeitig das Problem geheim halten. Die Zeitlöcher sind gefährlich für die Menschen, denn aus ihnen entweichen in die hiesige Welt die seltsamsten monströsen Gestalten. Die Vielzahl der Wesen stellen eine Gefahr für die Menschen dar und müssen entweder vernichtet oder durch die Löcher zurückgebracht werden. Neben dem Problem mit den fremden Kreaturen gilt es auch, herauszufinden, wie die Löcher entstehen. Künstlich oder natürlich? Wer oder was steckt dahinter?
Ein Fischkutter wird vor der irischen Küste von einem unheimlichen Wesen zerstört. Gleichzeitig melden sich die Anomalie-Detektoren im Forschungszentrum des ARC. unterdessen entstanden ein halbes Dutzend Portale auf einer verlassenen Insel vor der Küste. Sich durch einen fürchterlichen Sturm kämpfend, gelangt das Team auf die Insel. Die Insel und das Meer darum herum werden von den Zeitportalen regelrecht überschwemmt. Daher gelingt es dem Team auch nicht, die ausgebrochenen Monster unter Kontrolle zu halten.
Die schön aufgebauten Helden lenken von den farblosen Nebenhelden ab, die nach und nach das Zeitliche segnen. Wichtig sind mir die Andeutungen über die Vergangenheit der Handlungsträger. Damit werden sie lebendiger, menschlicher. Den Autoren, Paul Kearney, kenne ich durch seine Reihe Die Königreiche Gottes. Er ist ein Autor, der durchaus sehr gut schreiben kann. Leider gab es streckenweise Schilderungen, die mir nicht so zusagten.
Die Insel jenseits der Zeit - die Rezension von Frank Drehmel