Serie: Ken Norton - Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Pünktlich am zweiten Februar flatterte mir das neue Heft von Lothar Gräner ins Haus. Auf mehreren Ebenen führt er seine Erzählung weiter.
Ken Norton, den Held und Namensgeber der Serie, verschlug es in die fremde Welt, die Straße der Legenden genannt wird. Er befindet sich in der Stadt Bel-achay, als der König ermordet wird. Gemeinsam mit Königstochter Aylisha gelingt die Flucht, verfolgt von den Schergen des Königsmörders. Der Königsmörder selbst tritt gar nicht in Erscheinung, zumindest nicht als Auftraggeber, denn es ist Nergal, Oberpriester in Doppelfunktion mit finsteren Plänen. Offiziell dient er der Lichtgöttin, doch selbst in ihrem Tempel hat er eine geheime Kammer, wo er seiner wahren Leidenschaft huldigt, der Göttin der Nacht. Er will einen König einsetzen, der ihm wie eine Marionette dient.
Kens Begleiter sind Jean Picard und John Buchannan, die es bei einer Beschwörung auf diese Welt verschlagen hat. Einem Zwergenkönig als Helfer versprochen, suchen sie den Mann mit dem goldenen Helm, um den Helm wieder in die Obhut des Zwergs zu bringen.
Auf der Erde treffen zwei Handlungsebenen auf einander. Eine Seite stellt das Abenteuer der Journalistin Rhonda McFarlayne dar. Zusammen mit einem Rumänen ist sie unterwegs, um dem Treiben eines Vampirs ein Ende zu bereiten; auf der anderen Seite will sie selbst für ihre Zeitschrift darüber berichten. Der zweite Handlungsstrang beschäftigt sich mit dem Geheimdienstler des Vatikans, Pater Franco Turini. Der Pater ist in Rumänien mit dem Ziel unterwegs, eben den Vampir zur Strecke zu bringen, hinter dem auch Rhonda und Bata her sind.
Lothar Gräner bringt die Handlung um den Vampir zu Ende und die anderen Handlungen stetig voran. Mir gefällt die Gestaltung seiner Personen, obwohl er gerade mit dem Pater und der Einführung in Band zwei ganz andere Erwartungen weckte. Nichtsdestotrotz gelingt es ihm, meine Erwartungen voll zu befriedigen. Die Reihe ist bislang sehr gelungen.