Reihe: …und der Preis ist dein Leben, Band 1 Eine Rezension von Jessica Kaufmann |
Kann es für Liebe über den Tod hinaus Hoffnung geben?
Elizabeth ist fassungslos. Daniel, der Polizist, den sie während ihrer Recherche über eine mysteriöse Mordserie kennengelernt hat, wurde vor ihren Augen getötet. Doch schon bald stellt sie fest, dass Daniel als Geist in dieser Welt gestrandet ist und allein von ihr wahrgenommen werden kann. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Mördern und müssen dabei erkennen, dass nichts so ist wie es auf den ersten Blick erscheint. Nur eine Sache beschäftigt Elizabeth fast noch mehr: Hat das Schicksal den beiden tatsächlich eine zweite Chance gewährt? Oder ist es nichts weiter als ein kurzer Aufschub des Unvermeidlichen?
Meine Meinung:
Ach was war das scheeeeee :D Ich bekomme das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. Diese Geschichte hat mich wirklich überzeugen können, denn von vorne bis hinten ist sie gespickt mit überraschenden, spannenden, humorvollen und vorallem romantischen Augenblicken.
So fangen wir doch mal mit der eigentlichen Geschichte an. Diese ist nämlich richtig spannend und süchtigmachend. Neben der BEZIEHUNGSgeschichte von Danny und Elizabeth geht es nämlich auch noch um eine richtig spannende KRIMINALgeschichte, dich mich wirklich gefesselt hat. Diese punktet mit gut durchdachten Aspekten und einem nicht zu ausgelutschten Hintergrund. Viele Drehungen und Wendungen hätte ich so nicht erwartet und wurde dadurch oft überrascht und das durchaus positiv. Dann regt dieser Teil der Geschichte auch unglaublich gut zum miträtseln an. Man fiebert die ganze Zeit mit den Potagonisten mit, hofft dass die Morde endlich aufgeklärt werden und man möchte wissen, wer genau hinter der Mordserie steckt. Dazu kommt, dass die ausgewählte Umgebung einfach ein perfektes Set für diese Geschichte ist und viele Schauplätze sich perfekt in die Geschichte und Szenerie einfügen. Alles passt einfach zusammen.
Dann schauen wir uns doch mal die Protagonisten an. Zum Einen haben wir da Elizabeth, die mir durch ihre ganz eigene Art einfach unglaublich sympathisch war. Sie ist auch eher der Eigenbrödlertyp, der selbst nach Monaten in einer neuen Stadt immer noch nicht ausgeht und sich voll und ganz ihrer Arbeit verschreibt. Aber genau das macht Elizabeth aus, sie wirkt dadurch echt und greifbar und ich hatte das Gefühl, genau diese Frau könnte mir auch jeden Moment entgegen kommen. Und dann lernt sie Danny kennen. Er ist es, der es schafft die Frau aus Elizabeth heraus zu kitzeln, die in ihr steckt. Und diese Frau ist stark, klug und weiß genau was sie möchte. Durch Danny sieht Elizabeth sich als die Frau, die sie wirklich ist. Danny ist ein wahrer Gentelman. Er ist charmant, garlant und weiß wie man eine Frau um den kleinen Finger wickeln kann - aber im positiven Sinne. Er ist witzig und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Für mich passt Danny einfach perfekt in die Geschichte. Er nimmt das Geistsein recht gut auf und versucht das Beste daraus zu machen. Für mich ist er ein wahrer Held, von dem ich noch mehr erfahren möchte und ich auch nicht müde werde, von ihm zu lesen.
Und jetzt komme ich noch kurz zu den Nebencharakteren. Toll, einfach nur toll. Ich fand sie alle spitze und vorallem Dannys bester Freund und Kollege Tony. Die Nebencharaktere sind wirklich perfekt ausgewählt, haben einen festen Platz. Außerdem sind sie genauso gut beschrieben wie die Hauptcharaktere und daher wirken sie genauso echt und frisch wie die Hauptprotas.
So dann schauen wir uns das Thema "Geister" nochmal genauer an. Ich habe schon so einige Bücher aus dem paranormalen Raum gelesen sowie Bücher in denen es um Geister usw ging. Doch wirklich im Gedächtnis geblieben sind mir bis jetzt nur zwei. Und das waren "Tanz des Verlanges - von Kresly Cole" und "Das Erbe in den Highlands von Lynn Kurland". Beide Bücher, so unterschiedlich sie auch waren zeigten eine sehr theatralische Seite des Geistseins, einmal eine Balletttänzerin, die sich in einen verzweifelten Vampir verliebt und einmal ein Highlander der keine feste Gestalt annehmen kann und es dadurch zu allerhand komischen und bittersüßen Momenten kommt. Beide Bücher sind wirklich toll, aber sehr dramatisch und aufwühlend. Auch C.M. Singer hat sich hier und da einer kleinen Dramatik bedient, aber nicht so offensichtlich und immer mit einer kleinen Brise Humor und einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. Und genau das hat mir bis jetzt am Besten gefallen.
So dann komme ich zu meinen Highlights des Buches. Für mich war es ein Highlight über die sich beginnende Romanze von Danny und Elizabeth zu lesen. Sie fängt zart an und beginnt sich zu etwas Gewaltigem zu steigern, dass nur dadurch unterbrochen werden kann, dass Danny Elizabeth nicht berühren kann und umgekehrt. Beide finden zwar einen Weg sich näher zu kommen, aber dieser funktioniert halt auch nicht immer "seufz" und dadurch wird es oft einfach nur bittersüß "mein Lieblingswort zur Zeit"
Und dann kommen wir zu den Momenten in denen die Berührungen funktionieren und das sind einfach wundervolle Momente. Der erste Kuss, die erste Berührung, die erste Umarmung - jedesmal fiebert man mit, möchte voll dabei sein und genießt einfach nur.
Ich bin von Anfang bis Ende zufrieden gestellt worden. Mir hat nichts gefehlt, ich fühlte mich wirklich gut unterhalten und freue mich jetzt auf den zweiten Teil, den ich nach diesem tollen und neugierigmachenden Auftakt, samt Ende dringend brauche.
Ein tolles Buch das ich wirklich uneingeschränkt empfehlen kann.