Serie / Zyklus: Perry Rhodan - Neuroversum |
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Lfd. Nummer: 2601 |
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Titel: Galaxis in Aufruhr |
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Autor: Leo Lukas |
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Verlag: Pabel Moewig |
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Titelbild: Dirk Schultz |
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Erscheinungsdatum: 24.06.2011 |
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Beilage: Perry Rhodan-Quartett Teil 1 |
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Eine Besprechung / Rezension von Markus Wolf |
Rezensiert wurde die Ebook-Version
Nachdem die BASIS von den Dosanthi erobert wurden, ist die reguläre Besatzung mit den Beibooten auf der Flucht und werden von den Dosanthi-Schiffen regelrecht gejagt. Da die BASIS ja für eine Handelsmission umgebaut wurde, stehen die Galaktiker den Angreifern eher schutzlos gegenüber. Es kommt erschwerend hinzu, dass die Besatzung noch unter der Panikbeeinflussung der Dosanthi leiden und die Schiffsysteme durch die paranormalen Einflüsse der Umgebung gestört sind.
Perry Rhodan konnte mit Mondra Diamond, dem Mausbiber Gucky, sowie den Stardust-Wissenschaftler Nemo Partijan an Bord der MIKRU-JON nur mit aller Mühe aus dem bekämpften Sektor fliehen. Mondras halbintelligentes Haustier Ramoz ist nach seinem wildem Gebaren auf der BASIS erschöpft ins Koma gefallen, dabei ist eine Veränderung seiner Fersenschützer zu bemerken, die sich grün verfärben und Verästelungen ausbilden, die sich über Ramozs Körper ausdehnen.
Laut den Notfallprotokollen der LFT gelten Sonnen des SOL-Typs als Treffpunkt für die versprengten Schiffe. So nimmt die MIKRU-JON Kurs auf die nächstgelegene Sonne dieser Kategorie und findet dort mit dem Kurs auf die Sonne einen schwer beschädigten Tender der BASIS. Bis auf zwei Besatzungsmitglieder ist die komplette Crew der CHISHOLM bewusstlos durch die Strahlung der Sonne auf der das Schiff zusteuert.
Mit Mühe kann die MIKRU-JON die CHISHOLM aus der Gefahrenzone herausholen und steuert mit dem Wrack in Richtung des zweiten Planeten, von dessen Mond aber ein Warnruf ausgesendet wird, den Planeten zu meiden. Nach der Untersuchung der Mondstation und den gefundenen paranormalen Effekten in der Atmosphäre, entschließt sich Perry Rhodan das Risiko einzugehen und doch auf dem Planeten zu landen. Dort soll einen Reparaturstützpunkt für die CHISHOLM und weiteren BASIS-Beibooten eingerichtet werden, die mit dem von Nemo Partijan modifizierten Warnsignal dorthin geführt werden sollen.
Wie sich dann nach der Landung herausstellt, ist die Warnung für den Planeten Orontes wohl nicht ganz unbegründet gewesen!
Der Roman von Leo Lukas war doch viel flüssiger zu lesen als der vorhergegangene Jubiläumsband, welcher einige Längen zu Anfang hatte. Der Autor schildert hier den Überlebenskampf des Handeltenders CHISHOLM, bei dem die Besatzung zum größtenteils aus Zivilisten besteht, die mit der Situation nach der Eroberung der BASIS überfordert sind, da sie nicht darauf eingestellt waren.
Gleichzeitig wird die Handlung zum Ende hin immer actionbetonter und bei den spielerischen Einsätzen des Mausbibers Gucky wird man positiv an die Anfangszeiten der Serie zurück erinnert. Auch die anderen Figuren in dem Roman sind von der Charakterisierung besser gelungen als im Heft zuvor.
Der Humor von Leo Lukas wird in diesem Heft auch sehr subtil eingesetzt und man merkt dass er schon in Weltcon-Stimmung ist, so wird eine Versammlung im Rosegarden Dome abgehalten, die Band Cosmolodics wird erwähnt, welche auch ihren Auftritt auf dem Weltcon hat, sowie „Eine Nacht auf Lepso“ der Titel der Kostümvorstellung. Auch einige Charaktere stammen wohl augenscheinlich und namentlich von seinen Kostüm- Beispielen zur Veranstaltungen: http://www.weltcon2011.de/maskerade/nacht-auf-lepso/
Die Nummer 8 dort, Heatha Neroverde, hat sogar ihren Auftritt auf dem Cover des Romans. Leider ist Dirk Schulz der Mausbiber auf dem Cover nicht ganz so gelungen. Es sieht in seiner matrixähnlichen Haltung ein wenig merkwürdig aus.
Im Anschluß an dem Roman fasst Rainer Castor noch einmal die Geschehnisse in den sechs Jahren nach dem Ende des STARDUS-Zyklus und dem Beginn des NEUROVERSUM-Zyklus zusammen. Für Neueinsteiger nicht gerade sehr hilfreich, anlässlich der Fachbegriffe, aber für den langjährigen Fan wohl informativ. Es hätte wohl meiner Meinung nach aber besser in 2600 gepasst.
Nach dem verhaltenen Start von 2600, ein sehr spannender Roman mit dezenten Humor eines Leo Lukas.