Serie / Zyklus: Perry Rhodan - Neuroversum |
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Lfd. Nummer: 2600 |
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Titel: Das Thanatos-Programm |
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Autor: Uwe Anton |
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Verlag: Pabel Moewig Verlag |
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Titelbild: Dirk Schultz |
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Erscheinungsdatum: 17.06.2011 |
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Beilage: Riesenposter der BASIS |
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Eine Besprechung / Rezension von Markus Wolf |
Rezensiert wurde die Ebook-Version
Die Handlung setzt sechs Jahre nach dem vorher gegangenen STARDUST-Zyklus an. Perry Rhodan hat als Terranischer Resident abgedankt und wurde Sonderbeauftragter des Galaktikums für die Polyport-Domäne, während sein langjähriger Freund Reginald Bull seinen alten Posten übernahm. Das Polyport-Netz ist ein interstellares Transportsystem welches über die sogenannten Polyport-Höfe die reisenden Objekte abstrahlt und diese über sehr große Entfernungen innerhalb kurzer Zeit zum Zielpunkt transportiert. Perry Rhodan hat das ausgediente Fernraumschiff BASIS wieder reaktivieren und aufrüsten lassen, um damit eine Handelsmission zur Galaxis Anthuresta zu starten.
Während einer Pressekonferenz zum Jungfernflug der Mission auf der über Terrania-City schwebenden Stahlorchidee der terranischen Residenz kommt es zum Ausfall der dortigen Technik, welches die Residenz abstürzen lässt. Im letzten Moment konnte aber eine Katastrophe verhindert werden. Es stellt sich heraus, dass solche Phänomene jetzt öfter im Sonnensystem auftauchen, aber eine Quelle der Ursache konnte noch nicht ermittelt werden.
Auch auf der BASIS kommt es zu merkwürdigen Vorfällen. Vereinzelte Personen an Bord werden zu verschiedenen Zeitpunkten von einer leuchtenden Aura umgeben. In dieser Phase rufen sie Perry Rhodan auf, zur BASIS zu kommen, da sein Sohn Delorian ihn auf dem Schiff erwarten würde. Danach sterben die erwähnten Personen und man bemerkt, dass alle Opfer von einem Strangeness-Effekt umgeben wurden, was die Vermutung nahe legt, dass sich ein anderes Universum in das Strukturgefüge des Standarduniversums einzudringen versucht.
Perry Rhodan macht sich mit der MIKRU-JON zusammen mit dem Mausbiber Gucky auf dem Weg zur BASIS um den Aufruf zu folgen. Dort trifft er auf den geheimnisvollen Ennerhal, der ihn zu warnen versucht, dass die BASIS durch das unbekannte Volk der Dosanti in Gefahr sei. Auch macht er ihn auf einen unbekannten Raum in der BASIS aufmerksam, in dem Perry Rhodan dann auf seinen Sohn trifft und auch einen Anzug der Universen erhält. Dieser Anzug hat unter anderem ein Multiversum-Okular, mit dem er unkontrolliert Einblicke in andere Universen bekommt.
Als er zu seinen Freunden zurückkommt, bekommt er die Nachricht, dass das SOL-System von seinem angestammten Platz in der Milchstraße spurlos auf einmal verschwunden ist. Und auch die Vorwarnung von Ennerhal wird kurz danach Wirklichkeit, die BASIS wird von den Dosanthi entführt und die reguläre Besatzung soll das Schiff verlassen.
Gleich mit mehreren großen Ereignissen wird der Neuroversum-Zyklus gestartet:
Das Sonnensystem verschwindet, die BASIS wird in eine unbekannte Zone entführt und diverse Geheimnisse gibt es gleich zu Anfang, die gelöst werden möchten. Man wird also quasi heiss gemacht auf die folgenden Hefte des Zykluses.
Wobei es sich anfühlt, als würden sich die Elemente im Roman wiederholen. Man hat das Gefühl, dass man alles in anderer Form schon einmal gehabt hatte. Wieder einmal ist das Sonnensystem in Gefahr, ein neuer Gegner taucht auf, geheimnisvolle Andeutungen werden gemacht.
Aber im Gegensatz zum Vorgängerzyklus-Start mit Heft 2500 wird hier die Geschichte, nach einem etwas langatmigen Anfang mit der Pressekonferenz, spannender erzählt und man bekommt schon etwas Lust auf die weiteren Romane.
Allerdings gibt es hier auch einige Schattenseiten, die den Spaß etwas trüben. Mondra Diamonds halbintelligentes Haustier Ramoz nervt ein wenig mit seinem Gebaren und ihre Mutterinstinkte sind ein wenig übertrieben. Und warum haben hochstehende Wesenheiten, welche noch nie auf der Erde gelebt haben, altgriechische Namen für ihre Geheimprojekte??
Für Neueinsteiger ist der Jubiläumsband nicht gerade geeignet, da viele Begriffe und Themen aus den Vorgängerbänden genannt, aber auch nicht tiefer erklärt werden. Im Vorwort wird daher auch auf die Onlinedatenbank zur Serie Perrypedia verwiesen. Keine sehr gute Hilfe für Leute, die sich mit der Serie bekannt machen möchten.
Neben der üblichen Jubiläums-Heftausgabe mit Poster und umlaufendem Cover , ist das Heft als Gratis-Ebook und Gratis-Hörbuch (EinsAMedien) erschienen.