Serie / Zyklus: Perry Rhodan - Zyklus: Stardust |
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Lfd. Nummer: 2595 |
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Titel: Wanderer am Scheideweg |
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Autor: Michael Marcus Thurner |
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Verlag: Pabel-Moewig Verlag |
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Titelbild: Alfred Kelsner |
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Erscheinungsdatum: Mai 2011 |
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Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Dramatik pur herrscht in diesem Roman vor. ES klammert sich buchstäblich an den letzten Strohhalm seiner Existenz und versucht mit allen möglichen Mitteln, Energie für sich abzuzweigen. Darunter müssen einige Artefakte leiden, die auf die eine oder andere Weise Psi-Materie enthalten und somit beitragen können, die Superintelligenz zu stärken. Mehr und mehr zeichnet sich ab, dass ES immer weniger Rücksicht nimmt, wenn es um die Erhaltung der eigenen Existenz geht.
Währenddessen versucht Perry Rhodan zusammen mit dem Konzept Piet Rawland die riesige Psi-Materie-Ansammlung PARALOX-ARSENAL zu ES zu transportieren, was angesichts tausender angreifender Jaranoc-Raumer fast unmöglich scheint. Und zu guter Letzt betritt noch eine weitere Figur das Spielfeld - die bösartige höhere Entinität VATROX-VAMU, die aus der Lebensenergie zahlloser Vatrox geschaffen wurde. Auch sie will das Arsenal für sich gewinnen, erhofft sie sich doch eine wesentliche Stärkung ihrer Macht.
Die Handlung des Heftes wechselt zwischen Perry Rhodan und verschiedenen anderen Orten, unter anderem dem Stardust-System oder der Dyson-Sphäre TALIN ANTHURESTA hin und her, um das Ausmaß der Todesfurcht der Superintelligenz darzustellen.
Nicht nur Dramatik benutzt Thurner in seinem Heft - auch Gigantomanie wird hier nicht unbedingt klein geschrieben. Tausende von Feinden werden von wenigen technisch überlegenen Raumschiffen der Freunde um Perry Rhodan aufgehalten, während dieser zusammen mit dem sehr schrulligen Konzept Rawland mittels eines Raumschleppers das Trumm Psi-Materie zu bewegen versucht. An Rawland hätte K.H. Scheer seine Freude gehabt, stellt er doch denjenigen Cowboy dar, dem Perry Rhodan auf der Suche nach ES am Beginn der Serie auf Wanderer begegnet.
Das Storykonzept des Romanes lässt den Leser etwas in der Luft hängen - denn die Spannung erhöht sich bis zum Ende des Heftes und wird nicht aufgelöst. Insofern ist eigentlich während den ganzen 65 Seiten nichts passiert, was die Handlung voranbringen würde - außer viel hektisches Drama.