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Serie / Zyklus: Perry Rhodan - Zyklus: Stardust |
Lfd. Nummer: 2594 |
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Titel: Begegnung der Unsterblichen |
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Autor: Frank Borsch |
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Verlag: Pabel-Moewig Verlag |
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Titelbild: Alfred Kelsner |
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Erscheinungsdatum: 6. Mai 2011 |
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Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Perry-Rhodan-Hefte zu lesen ist bei mir persönlich eher eine Seltenheit geworden. Eher vertiefe ich mich in die parallel erscheinenden Buchausgaben der größten Science-Fiction-Serie der Welt - zum Beispiel in den empfehlenswerten Jupiter-Roman, der kürzlich bei Heyne erschienen ist. Nun, angesichts des bevorstehenden Endes des aktuellen Stardust-Zyklus, ein Blick in die aktuelle Handlung der Serie.
Nach dem Sprung in die Handlung des Romanes 2594 habe ich erfahren, dass die verminderte Hyperimpedanz das Imperium der Frequenz-Monarchie auf den Plan gerufen hat, welche seit Jahrmillionen besteht und immer bei ebensolcher verringerter Impedanz erwacht. Mittels gigantischer Polyport-Höfe erreicht sie eine Kommunikation und einen Warentransport sogar zwischen verschiedenen Galaxien. Als die Frequenz-Monarchie auch ihren Herrschaftsanspruch über die Milchstraße erhob, wehrten sich die Völker des Galaktikums und der Niedergang der Frequenz-Monarchie begann. Aktuell dreht sich die Handlung um die Superintelligenz ES, welche wohl aufgrund der gleichzeitigen "Anwesenheitspflicht" zwischen der Lokalen Gruppe als auch den sehr weit von der Milchstraße weg liegenden Fernen Stätten eine existenzielle Krise erleben muss. Perry Rhodan und seine Freunde haben das PARALOX-ARSENAL entdeckt, eine unglaublich große Ansammlung von Psi-Materie, die unbedingt ES zugeführt werden muss, ansonsten ist mit dem Ableben der Superintelligenz zu rechnen. Jedoch stehen im aktuellen Roman noch zahlreiche Hindernisse vor Rhodan, bevor er sich daranmachen kann, das PARALOX-ARSENAL zu transportieren.
Sinnafoch, der letzte Heerführer der Freuquenz-Monarchie, ist nahe des von Hyperorkanen umtosten Gebiets eingetroffen, in dem sich auch Rhodan und seine Freunde befinden. Zwar weiß Sinnafoch noch nicht, dass Rhodan die Psi-Materie gefunden hat, sammelt jedoch trotzdem die letzten Reste seiner Flotte.
Der Heerführer bietet Rhodan ein Gespräch an, eine Art Angebot - ein Unterfangen, das vor allem bei Rhodans Gefährtin Diamond auf Widerstand stößt, bezeichnet sie doch Sinnafoch als Massenmörder. Soweit ich es auch in der Perrypedia nachlesen konnte, haben die Terraner jedoch wenige Bände vorher sämtliche Hibernationswelten der Frequenz-Monarchie vernichtet. Diese wurden dazu benutzt, um einen Geist eines getöteten Körpers wieder in einem frischen Klon auferstehen zu lassen, ein Konzept, das mich frappierend an die moderne Verfilmung der Battlestar-Galactica-Serie erinnert, in der die menschlichen Cylons auch ebendiese Möglichkeit der Wiederauferstehung hatten. Und die Vernichtung dieser Welten durch Rhodan und Konsorten führte fraglos zu einer sehr hohen Zahl von Toten, ganze Planetenbevölkerungen! Und da bezeichnet eine Frau, die neben Rhodan steht, jemand anderen als Massenmörder? Nun, man kann natürlich auch betriebsblind sein.
Auf alle Fälle wird Sinnafoch klar, dass sein Lebensziel vernichtet ist und ihm keine Möglichkeit mehr bleibt, die Monarchie zu retten. Was ist sein konsequenter Entschluss? Nun, er kehrt den Gentleman heraus und opfert sich und seine Flotte den heranrasenden Schiffen der Jaranoc, um Perry eine Möglichkeit zu Flucht zu verhelfen. Wie nett.
Die zwischen den relevanten Teilen abgehandelte Geschichte rund um das Dreieck Sinnafoch, eine geklonte Tefroderin mit Rachegelüsten und einen bewußtlosen Okrill diente nicht dazu, meine nicht gerade große Begeisterung für den Roman zu steigern. Ich habe einmal mehr das Gefühl, dass sich das Autorenteam wie immer einen gigantischen und unbesiegbaren Gegner zu Beginn des 100er-Zyklus erschaffen hat, um nun konsequent all das Unbesiegbare und Unzerstörbare innerhalb weniger Hefte in die Mülltonne zu kloppen.