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Serie: Perry Rhodan, 36.Zyklus: Stardust Eine Besprechung / Rezension von Alfred Kruse |
Uwe Anton erzählt von der Besiedelung des Stardust-Systems, den Erlebnissen des Administrators Timber F. Whistler und einiger Siedler.
In diesem neuen Handlungsabschnitt werden die bisherigen Hefte des Zyklus deklassiert und auf eine neue alte Redaktionslinie eingeschwenkt. Wir lesen hier weniger von irgendwelchen Kämpfen, mehr von Erforschungen und Entdeckungen, weniger von gewaltsamen Lösungen, mehr von durchdachten Handlungsweisen. Deutlich mehr als in den ersten 8 Romanen des Zyklus tritt hier das originäre Perry-Rhodan-Feeling hervor, auch wenn aufgrund der Informationsdichte der Roman an einigen Stellen so seine Hänger hat.
In einem anderen Sinn ist dieser Roman allerdings bedauerlich. Er ist eine direkte Forsetzung der PR-Extra-Hefte 7 und 8, deren Kenntnisse ich für das Verständnis unumgänglich halte. Der innerhalb des Romans betriebene Infodump kann das Lesen der PREs meiner Meinung nach nicht ersetzen. Und damit ist das gesamte Konzept der PRE-Reihe gescheitert, sie sind für das Verständnis der Erstauflage eben doch unbedingt notwendig. Was umso bedauerlicher ist, da in meinen Augen PRE 8 deutlich besser als Jubiläumsband geeignet ist als der tatsächlich unter Nummer 2500 erschienene "Projekt Saturn". Beide übrigens interessanterweise vom gleichen Autor.
Die Story selber krankt etwas an diesem Infodump. Auch sind die Erlebnisse der einzelnen Personen etwas unzusammenhängend. Dies liegt auch daran, dass hier der erste Teil eines Mehrteilers vorliegt, im nächsten Heft werden diese Einzelschicksale zusammengeführt. Man stockt daher öfter beim Lesen, doch, wie schon oben angemerkt, insgesamt kommt das klassische PR-Feeling hier wesentlich stärker als bei den Vorgänger-Heften zum Tragen.
Ohne Ankündigung auf dem Cover findet man in der Mitte den PR-Report. Was sehr schade ist, denn es werden die unterschiedlichsten Themen pointiert besprochen. Eine Beilage, für die man durchaus mehr Werbung machen sollte. Allerdings würde ich empfehlen, Graphiken wie das in meinen Augen sehr gelungene Bild von Marco Scheloske beim nächsten Mal farbig abzudrucken.
Im Gegensatz dazu ist die LKS überholt, die PR-Foren im NGF und SF-Netzwerk leisten da deutlich mehr. Amüsant jedoch Arndt Ellmers eigene Kleinstartikel, davon hätte ich gerne mehr.