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In seinem aktuellen Roman kehrt Jack McDevitt in das aus „Die Legende von Christopher Sim“ bekannte Universum zurück, wobei die Handlung einige Jahre später angesiedelt ist. Zwischen den beiden Romanen gibt es keine Verbindungen, sieht man einmal von den beiden Haupthandlungsträgern Chase Kolpath und Alex Benedict ab. Die Lektüre kann also völlig losgelöst genossen werden.
Bei der Polaris handelt es sich um ein Kleinstraumschiff, dessen Insassen vor 60 Jahren auf bisher ungeklärte Art und Weise verschwanden. Zwar wurde das Raumschiff verlassen vorgefunden, von sieben Menschen, die an Bord waren, fehlt seitdem aber jede Spur. Die sehr umfangreichen Ermittlungen führten damals zu keinerlei Ergebnis und so ging das Verschwinden der sieben in die Analen der Raumfahrt ein. An Spekulationen hat es seitdem nicht gemangelt. Sogar eine Entführung durch eine außerirdische Spezies wird für möglich gehalten, zumal alle anderen Erklärungen ausgeschlossen scheinen.
Zum 60. Jahrestag des Verschwindens wird eine Ausstellung organisiert, in der auch diverse persönliche Gegenstände der Besatzung präsentiert werden. Alex Benedict, der auf den Handel solch vermeintlich wertvoller Geschichtszeugnisse spezialisiert ist, darf vor Ausstellungseröffnung noch einige dieser Artefakte käuflich erwerben. Während er mit seiner Gehilfin Chase Kolpath die Räumlichkeiten durchstreift und sich einige Gegenstände aussucht, trifft eine Bombendrohung ein.
Da sich unter den Besuchern der Diktator eines der Nachbarländer befindet, nimmt man die Drohung entsprechend ernst und schreibt sie der Anwesenheit des Diktators zu. Kurz nach der Räumung des Gebäudes erfolgt tatsächlich eine Bombenexplosion, die die gesamte Ausstellung vernichtet. Lediglich Alex Benedict konnte seine Neuerwerbungen retten. Damit scheint die Angelegenheit ihr Bewenden zu haben. Benedict verkauft die erworbenen Gegenstände an einige seiner Stammkunden und behält selbst zwei. Im Verlaufe der nächsten Tage wird nicht nur in seinen Räumlichkeiten eingebrochen, sondern auch seine Klienten empfangen merkwürdige Besucher, die sich ausnahmslos für die Gegenstände aus der Polaris interessieren.
Da Benedict selbst betroffen ist, erwacht seine Neugierde und er fängt an nach dem Grund für diese Aufmerksamkeit zu suchen. Sehr schnell schon erkennen beide, dass ihre Neugierde durchaus gefährlich ist, da mehrere Anschläge erfolgen.
Wie bei einem riesigem Puzzle hangeln sich die beiden von Anhaltspunkt zu Anhaltspunkt und tauchen tief in die Geschehnisse von vor 60 Jahren ein. In detektivischer Kleinstarbeit entreißen sie der Vergangenheit eine Information nach der anderen, bis sich zum Ende hin ein faszinierendes Bild ergibt, welches für die beiden mehr als nur fantastisch anmutet. Hier liegt eine der Stärken von McDevitts Roman. Obwohl der Leser schon sehr früh einiges ahnen kann, bleiben die wichtigsten Zusammenhänge sehr lange im Dunklen. Der Autor bietet seinen Lesern keinen rasanten Kriminalroman, der vor Action nur so strotzt und der ein Stakkato an entsprechenden Szenen aufweist. Vielmehr schreitet die Handlung Schritt für Schritt voran und gewinnt im Verlauf an Fahrt.
Sowohl die beiden Hauptfiguren als auch die Nebenfiguren sind feinsinnig ausgearbeitet und verfügen über eine Tiefe, die man bei anderen SF-Romanen manchmal schmerzlich vermisst. Der Handlungshintergrund ist ausführlich und stimmig ausgearbeitet und läst nun wirklich kaum Wünsche offen. Mit diesem verwebt ist die eigentliche Romanhandlung. Beides ergänzt sich auf lesenswerte Art und Weise.
Zwar zählt „Polaris“ nun nicht zu den bahnbrechenden Werken des Genres. Bietet aber grundsolide Unterhaltung auf überdurchschnittlichem Niveau und ist als Urlaubslektüre zu empfehlen.
Bei der Polaris handelt es sich um ein Kleinstraumschiff, dessen Insassen vor 60 Jahren auf bisher ungeklärte Art und Weise verschwanden. Zwar wurde das Raumschiff verlassen vorgefunden, von sieben Menschen, die an Bord waren, fehlt seitdem aber jede Spur. Die sehr umfangreichen Ermittlungen führten damals zu keinerlei Ergebnis und so ging das Verschwinden der sieben in die Analen der Raumfahrt ein. An Spekulationen hat es seitdem nicht gemangelt. Sogar eine Entführung durch eine außerirdische Spezies wird für möglich gehalten, zumal alle anderen Erklärungen ausgeschlossen scheinen.
Zum 60. Jahrestag des Verschwindens wird eine Ausstellung organisiert, in der auch diverse persönliche Gegenstände der Besatzung präsentiert werden. Alex Benedict, der auf den Handel solch vermeintlich wertvoller Geschichtszeugnisse spezialisiert ist, darf vor Ausstellungseröffnung noch einige dieser Artefakte käuflich erwerben. Während er mit seiner Gehilfin Chase Kolpath die Räumlichkeiten durchstreift und sich einige Gegenstände aussucht, trifft eine Bombendrohung ein.
Da sich unter den Besuchern der Diktator eines der Nachbarländer befindet, nimmt man die Drohung entsprechend ernst und schreibt sie der Anwesenheit des Diktators zu. Kurz nach der Räumung des Gebäudes erfolgt tatsächlich eine Bombenexplosion, die die gesamte Ausstellung vernichtet. Lediglich Alex Benedict konnte seine Neuerwerbungen retten. Damit scheint die Angelegenheit ihr Bewenden zu haben. Benedict verkauft die erworbenen Gegenstände an einige seiner Stammkunden und behält selbst zwei. Im Verlaufe der nächsten Tage wird nicht nur in seinen Räumlichkeiten eingebrochen, sondern auch seine Klienten empfangen merkwürdige Besucher, die sich ausnahmslos für die Gegenstände aus der Polaris interessieren.
Da Benedict selbst betroffen ist, erwacht seine Neugierde und er fängt an nach dem Grund für diese Aufmerksamkeit zu suchen. Sehr schnell schon erkennen beide, dass ihre Neugierde durchaus gefährlich ist, da mehrere Anschläge erfolgen.
Wie bei einem riesigem Puzzle hangeln sich die beiden von Anhaltspunkt zu Anhaltspunkt und tauchen tief in die Geschehnisse von vor 60 Jahren ein. In detektivischer Kleinstarbeit entreißen sie der Vergangenheit eine Information nach der anderen, bis sich zum Ende hin ein faszinierendes Bild ergibt, welches für die beiden mehr als nur fantastisch anmutet. Hier liegt eine der Stärken von McDevitts Roman. Obwohl der Leser schon sehr früh einiges ahnen kann, bleiben die wichtigsten Zusammenhänge sehr lange im Dunklen. Der Autor bietet seinen Lesern keinen rasanten Kriminalroman, der vor Action nur so strotzt und der ein Stakkato an entsprechenden Szenen aufweist. Vielmehr schreitet die Handlung Schritt für Schritt voran und gewinnt im Verlauf an Fahrt.
Sowohl die beiden Hauptfiguren als auch die Nebenfiguren sind feinsinnig ausgearbeitet und verfügen über eine Tiefe, die man bei anderen SF-Romanen manchmal schmerzlich vermisst. Der Handlungshintergrund ist ausführlich und stimmig ausgearbeitet und läst nun wirklich kaum Wünsche offen. Mit diesem verwebt ist die eigentliche Romanhandlung. Beides ergänzt sich auf lesenswerte Art und Weise.
Zwar zählt „Polaris“ nun nicht zu den bahnbrechenden Werken des Genres. Bietet aber grundsolide Unterhaltung auf überdurchschnittlichem Niveau und ist als Urlaubslektüre zu empfehlen.