Titel: Poison
Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Chris Wooding, der mir bereits mit seinen Fantasy-Romanen um die Weber gut gefallen hat, beginnt das Buch mit der typischen Märchen-Einleitung: Es war einmal ... Es war einmal ein junges Mädchen namens Foxglove - welches sich selbst aber Poison nannte -, das in einem finsteren Sumpf lebte. In Gull, einem kleinen auf Pfählen errichteten Dorf, mitten im Sumpf. Mit ihrem Vater, ihrer Stiefmutter und der kleinen Schwester Azalea. Als Azalea entführt wird, macht sich Poison auf, ihre Schwester zu finden und wieder nach Hause zu bringen. Den Wechselbalg, den man ihr dafür da ließ, will sie unter gar keinen Umständen behalten. Doch zuerst muss sie sich einen Rat beim alten Fleet holen. Leider ist das nicht ganz so einfach. Denn die Entführer sind Elfen, die auch das ganze Land beherrschen und die im Sumpf lebenden Menschen unterdrücken. Das schreckt Poison aber nicht ab. Sie macht sich auf die gefahrvolle Reise in die Elfenwelt. Ihr Ziel ist der Elfenkönig, von dem sie die Herausgabe ihrer Schwester verlangen will. Natürlich kommt alles ganz anders, als es sich Poison vorgestellt hat. Sie trifft auf den gefährlichen Scriddle, und ab da ist nichts mehr wie gewohnt.
Chris Wooding, der in Britannien wesentlich bekannter ist als in Deutschland, hat bereits einige Jugendbücher geschrieben. Sein Buch Poison erinnert ein wenig an Alaizabel Gray. Die Geschichte handelt von nicht weniger als dem Erwachsenwerden. Ein Mädchen, das auszieht, das Leben kennen zu lernen, ungeschminkt und wahrhaftig. Dies geht nur, indem sie die verschiedensten Herausforderungen, die an sie gestellt werden, annimmt.