Titel: Edgar Allan Poe. Mythos und Wahrheit Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Edgar Allan Poe, am 19. Januar 1809, also vor 200 Jahren, geboren, starb unter recht seltsamen Bedingungen am 7. Oktober 1849. Der amerikanische Schriftsteller, der vor allem durch seine Gruselgeschichten heute noch bekannt ist, war aber auch der Begründer der modernen Detektivgeschichte. Er gilt mit seinen Erzählungen "Der Doppelmord in der Rue Morgue" und "Der entwendete Brief" als Wegbereiter der modernen Literatur.
Die sicher spannende Lebensgeschichte des tragischen Schriftstellers wurde zu einem Sachbuch-Hörspiel umgesetzt. Die Lebensgeschichte eines Menschen habe ich in dieser Art und Weise noch nie gehört. Die düstere Musik und die passende Geräuschkulisse machen die Biographie zu einem ungeahnten Hörerlebnis. Dieser ungewohnte Blick-, Entschuldigung: Hörwinkel stellt etwas Neues dar, das durchaus interessant ist. Ich persönlich würde mir gern mehr solche Lebensläufe anhören. Da ist es schon gut zu wissen, dass es über Sherlock Holmes und Frankenstein ähnliche Lebensläufe gibt.
Bodo Primus und Matthias Haase sind ein eingespieltes Team, das sich in hervorragender Weise bei der Erzählung ergänzt. Der eine als Erzähler, der andere als Edgar Allan Poe selbst, präsentieren sie ein aufschlussreiches Bildnis des Autoren. Eine Erfolg versprechende Umsetzung.