Titel: Phase X, 6. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die neue Ausgabe von Phase X hat sich Außerirdische, Fabelwesen und Dämonen zum Thema genommen. Das halbjährlich erscheinende Magazin glänzt diesmal mit einer Kurzgeschichte von Alastair Reynolds. Die deutsche Erstveröffentlichung von „Ein Spion auf Europa“ ist eine Bereicherung des Magazins wie auch der SF-Literatur. Hinweisen möchte ich vor allem auf die vier Interviews, die die Mitarbeiter des Magazins führten. Christian Endres unterhielt sich mit Mike Mignola. Mike ist der Macher von Hellboy, der als Comic weltweit bekannt wurde, es in die Kinos und mittlerweile ins Fernsehen schaffte und dessen Abenteuer nun auch als Taschenbuch zu lesen sind.
Achim Hiltrop nahm sich des Autors Carlo Rambaldi an. Der Italiener Carlo Rambaldi erhielt als Filmschaffender drei Academy Awards für seine monströsen Filmmonster. Er konnte H. R. Gigers Alien zum Leben erwecken und mit diesem sehr viel Erfolg einheimsen.
Alan Dean Foster, der Erfinder von Flinx, steht Ralf Steinberg und Christian Endres Rede und Antwort. Mir persönlich gefielen die Romane um seinen Flinx von der Außenwelt aus dem Homanx-Zyklus oder gar seine Bannsängerromane besser, als seine Adaptionen der Alienfilme.
Wolfgang Hohlbein hingegen wird von Alisha Bionda interviewt. Die beiden kennen sich seit Jahren und Alisha gibt die Reihe Wolfgang Hohlbeins Schattenchronik heraus.
Die Artikel der einzelnen Autoren zu lesen, die sich mit Außerirdischen, Fabelwesen und Dämonen beschäftigen, überlasse ich gern dem Leser selbst. Carsten Pohl, Holger M. Pohl, Oliver Kotowski, Christel Scheja, Christian Endres, Ulrich Blode, Michael Schmidt und Ralf Steinberg sind die Autoren der Artikel, die äußerst lesenswert und informativ geschrieben sind. Ich bin sehr angetan von der Art und Weise, wie hier Wissen vermittelt wird und Neuigkeiten verbreitet werden.
Das Magazin Phase X ist sehr kurzweilig zu lesen. Abwechslungsreich gestaltet bietet das Heft auch für das Auge viel Erfreuliches. Die Texte gefallen mir, weil sie nicht nur flaches Blabla oder hochwissenschaftliche Fremdwortakrobatie darstellen. Durch die frische, schnörkellose Sprache sind sie nicht nur leicht lesbar, sondern auch nachvollziehbar.