Serie / Zyklus: Perry Rhodan - Sternenozean | |
Lfd. Nummer: 2220 | |
Titel: Tote leben länger | |
Autor: Hubert Haensel | |
Verlag: Pabel Moewig | |
Titelbild: Alfred Kelsner | |
Erscheinungsdatum: 05.03.2004 | zusätzliche Inhalte: |
Besprechung / Rezension von Ulrich Blode |
Malcolm S. Daellian ist ein Gehirn. Früher war er ein ganzer Mensch. Das hat sich aber geändert, denn sein ganzer Körper ist verbrannt. Daellian ist aber genau der richtige Typ als Direktor für die neue Waringer-Akademie, meinen zumindest Homer G. Adams und Myles Kantor.
Als Forschungsstätte soll die Waringer-Akademie altes Wissen mit neuen Technologien verknüpfen, um den veränderten Bedingungen unter der Hyperimpedanz gerecht zu werden. Als Direktor eignet sich vortrefflich der ehemaliger USO-Spezialist, der sich in seiner akademischen Karriere auf die jetzt aktuelle Hyperimpedanz-Problematik konzentrierte. Daellian in seinem fliegenden Medo-Tank ist kein einfacher Charakter, aber konsequent und effektiv.
Hubert Haensels Roman handelt vor allem um den Aufbau der Waringer-Akademie. Die Mitwirkenden werden u. a. durch T-Shirts mit dem Aufdruck "Aufbauhelfer, Waringer-Akademie" motiviert. Viele reden sich jetzt mit "Sie" an, das Duzen scheint langsam der Vergangenheit anzugehören.
Die Geschichte ist recht ereignislos, wenn da nicht plötzlich gefährliche Anschläge auf die Institution verübt werden. Dahinter steckt die Sekte Gon-Orbhon. Daellian kann das Schlimmste zum Glück verhindern.
Haensel schreibt einen kurzweiligen Roman. Die Person Malcolm Daellian ist sehr interessant und wird hoffentlich auch später noch auftauchen. Es ist sehr erfrischend einen Daellian im Umgang mit den Unsterblichen zu erleben. Fraglich ist, was die terranische Regierung vorher an Forschung unterstützt hat, wenn erst jetzt eine spezielles Institut gegründet wird.
Es hätte besser herausgestellt werden können, was die Waringer-Akademie bezwecken soll und wie sie sich gegenüber den anderen Universitäten und Forschungseinrichtungen unterscheiden soll. Selbst Rainer Castor geht auf diese Aspekte in seinen zwei (!) Beiträgen im Perry Rhodan Journal und Perry Rhodan Kommentar nicht ein. So sind die Erläuterungen eher oberflächlicher Art ohne etwas wirklich auszusagen, wie es leider öfters der Fall ist. Zu wünschen ist, dass die Waringer-Akademie nicht ein Punkt ist, der einfach auf der Zyklus-Liste abgehakt werden sollte.
Bewertung: 7,5 Punkte von 10
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