Serie/Reihe: Perry Rhodan Silber Edition Von Ulrich Blode |
Wird ein Buch vorgelesen, können sich ganz andere und neue Aspekte ergeben, als bei der Selbstlektüre. Josef Tratniks Lesung der Perry-Rhodan-Silberbände hat sich zu einem Markenzeichen für die Perry-Rhodan-Serie entwickelt. Die Silberbände werden dadurch auf faszinierende Weise „neu geschrieben“.
Zum Inhalt: 1975 wird Perry Rhodan und sein Expeditionsteam im Wega-System mit den Topsidern konfrontiert. Nach schwierigen Einsätzen können sie den einheimischen Ferronen helfen und die kriegerischen Topsider vertreiben.
Danach widmet sich Rhodan dem kosmischen Rätsel. Die Ferronen sind im Besitz von Transmittern, die einen sofortigen Ortswechsel über große Entfernungen ermöglichen. Wesen, die länger als die Sonne leben, sollen diese Geräte einst den Ferronen zum Geschenk gemacht haben. Je mehr Rätsel die Terraner lösen, um so näher kommen sie dem Planeten des ewigen Lebens. Dabei müssen sie etliche Gefahren überstehen und ihre Intelligenz beweisen. Neben Zeitsprüngen, werden sie mit der Stardust II an unbekannte Regionen der Galaxis verschleppt. Auf dem Planeten Tramp schmuggelt sich der Mausbiber Gucky an Bord und wird in die Mannschaft aufgenommen. Letztlich entdeckt man den Planeten des Unsterblichen bzw. sie werden von diesem in Empfang genommen. ES, der Unsterbliche, ist ein Wesen, für das Zeit und Raum keine Grenzen darstellen. Und einen seltsamen Humor hat es anscheinend. Perry Rhodan wird die Unsterblichkeit angeboten, für zwanzigtausend Jahre. Im Physiotron erhalten er und von ihm ausgewählte Menschen eine Zelldusche, die zweiundsechzig Jahre lang den Körper „konserviert“, danach muss die Prozedur wiederholt werden. ES teilt mit, dass Unsterblichkeit nicht nur eine Chance sei, Rhodan werde sich eines Tages wünschen, seinen Geist vom Körper befreien zu können.
Kommentar: Mit Heft 19 Der Unsterbliche (1962) hat Karl Herbert Scheer einen wichtigen Grundstein für die Perry-Rhodan-Serie gelegt. Es ist der Beginn einer weit ausholenden Kosmologie, von der man 1962 noch nichts ahnte, und die von William Voltz in späteren Jahren entscheidend geprägt werden sollte. Außerdem wird in Band 17 Planet der sterbenden Sonne der Mausbiber Gucky eingeführt, mit dem der Schriftsteller Clark Darlton für lange Zeit identifiziert werden sollte.
Das Hörbuch: Die Verleihung der Unsterblichkeit ist Geschenk und Bürde zugleich. Beim Hören entwickelt sich diese Szene sehr spannend und ein kleiner Schauder durchläuft einen, wenn Tratnik diesen Höhepunkt mit seiner markanten Stimme vorträgt. Schön wäre es deshalb, Tratnik einmal live erleben zu können.
Das 28seitige Booklet enthält viele Informationen zu den Autoren, die Titelbilder der Hefte, Inhaltsangaben und William Voltz’ Vorwort zur Buchausgabe. Zusammengelegt ergeben sich die CD-Hüllen das Titelbild des Heftes Nr. 19.
Insgesamt ist Der Unsterbliche ein sehr schönes Hörbuch.