| Serie / Zyklus: Perry Rhodan: |
Lfd. Nummer: 802 | |
Titel: Planet der toten Kinder | |
Autor: Clark Darlton | |
Verlag: Pabel Moewig | |
Titelbild: Johnny Bruck | |
Erscheinungsdatum: | |
zusätzliche Inhalte: | |
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Der Mutant Gucky, der Haluter Icho Tolot sowie die beiden Solaner Caral Pent und Avery Talco folgen zwei Choolk-Raumschiffen, die von Drackrioch zum Nachbarplaneten Lugh-Pure fliegen. An Bord der Schiffe befinden sich mehrere ältere Kelsirenfrauen und eine Ladung schwarzer Kristalle, letztere werden einfach über dem Planeten über Bord geworfen. Die Kelsiren jedoch verschwinden in kurzer Zeit in tiefen Höhlen des Planeten und sind auch telepatisch nicht mehr auffindbar. Guckys Parafähigkeiten sind durch die schwarzen Kristalle, die sich als erloschene und verfärbte Bestandteile der Kaiserin von Therm herausstellen, gehemmt. Die Kristalle stellen offenbar die schlechten und bösen Eigenschaften der Priorwelle dar, der die Superintelligenz ihre Entstehung verdankt. Jedoch haben sich auf Lugh-Pure schon so viele dunkle Kristalle angesammelt, dass diese ein eigenes Bewusstsein entwickeln und der Kaiserin gefährlich werden können. Trotzdem stellt diese die Anlieferung von weiterem Material nicht ein - warum, das wird nicht geklärt. Icho Tolot und die anderen Begleiter lernen neben von dem dunklen Kristall grässlich veränderten Kelsiren auch die Gralsmutter Zamya-Lo kennen, die im Inneren eines Berges eine von den bösen Kristallen befreite Zone geschaffen hat und gegen die Kristalle kämpft. Gucky findet heraus, dass gestorbene Kelsiren den dunklen Kristall verwandeln und seine ursprüngliche Klarheit wiederherstellen können, wenn sie das Material berühren. Zusammen mit Zamya-Lo plündert man die Grabstellen der Kelsiren und kämpft erfolgreich gegen den dunklen Kristall an. Höhepunkt des Kampfes ist die Konfrontation zwischen Zamya-Lo und einem dunklen COMP.
Dieser Roman ist voller Unlogik. Warum greift die Kaiserin nicht selber in die fatale Entstehungsgeschichte einer wachsenden Konkurrentin ein und verlagert einfach ihre "Abfälle" mal an einem anderen Platz? Und wenn die "guten" Bereiche der Kelsiren auf Lugh-Pure schon seit tausenden von Jahren gegen die dunklen Kristalle kämpfen - ist ihnen da noch nie aufgefallen, dass die Berührung toter Leidensgenossen den Kristall zurückverwandelt? Ist das Ganze nur für die Mannschaft der SOL inszeniert worden? Kann ich mir nicht vorstellen - auch wenn man Superintelligenzen viel nachsagt, denn falls in der langen Vorplanung der SOL oder einem entsprechend gleichwertigen Raumschiff mit passender Besatzung was geschieht oder dergleichen, legt sich die SI selber ein Ei. Nicht nachvollziehbar und auch handlungsarm, was den Zyklus betrifft. Das einzig Positive ist die wieder einmal gelungene Charakterisierung des Einsatzpaares Gucky/Tolot durch Darlton.